Die Zahlen sind erschreckend: 239 antisemitische Vorfälle hat die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Rias) Bayern im Jahr 2020 im Freistaat dokumentiert, das sind fast ein Drittel mehr als im Vorjahr. 2019 wurden 184 Fälle erfasst. Der deutliche Anstieg hängt mit der Corona-Pandemie zusammen. Der Antisemitismus sei der "verschwörungstheoretische Kitt", der die sogenannten Corona-Leugner aus verschiedenen politischen Lagern verbinde, sagte Annette Seidel-Arpaci, die Leiterin von Rias Bayern, am Montag vor der Presse.
Würzburg/München