Würzburg

Erschreckende Bilanz: Corona ist Brandbeschleuniger für Judenhass in Bayern

Antisemitismus war nie verschwunden aus Deutschland. In Pandemie-Zeiten breitet er sich in aller Öffentlichkeit weiter aus. Was die Verantwortlichen jetzt tun wollen.
Die 2019 gegründete Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (Rias Bayern) stellte am Montag in München ihren Jahresbericht vor. Das Bild entstand 2019 bei einer Demonstration gegen Antisemitismus in Niedersachsen.
Foto: Christophe Gateau, dpa | Die 2019 gegründete Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (Rias Bayern) stellte am Montag in München ihren Jahresbericht vor. Das Bild entstand 2019 bei einer Demonstration gegen Antisemitismus in Niedersachsen.

Die Zahlen sind erschreckend: 239 antisemitische Vorfälle hat die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Rias) Bayern im Jahr 2020 im Freistaat dokumentiert, das sind fast ein Drittel mehr als im Vorjahr. 2019 wurden 184 Fälle erfasst. Der deutliche Anstieg hängt mit der Corona-Pandemie zusammen. Der Antisemitismus sei der "verschwörungstheoretische Kitt", der die sogenannten Corona-Leugner aus verschiedenen politischen Lagern verbinde, sagte Annette Seidel-Arpaci, die Leiterin von Rias Bayern, am Montag vor der Presse.

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