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HÖCHBERG: Erweiterung des Höchberger Gewerbegebiets ist das Ziel

HÖCHBERG

Erweiterung des Höchberger Gewerbegebiets ist das Ziel

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    Die Leibniz-Straße wird als erste Baumaßnahme der Machbarkeitsstudie über die Zukunft des Gewerbegebietes ab dem kommendem Jahr aus- und umgebaut.
    Die Leibniz-Straße wird als erste Baumaßnahme der Machbarkeitsstudie über die Zukunft des Gewerbegebietes ab dem kommendem Jahr aus- und umgebaut. Foto: Foto: Matthias Ernst

    Wie soll das Gewerbegebiet „südlich der B27“ in Höchberg in Zukunft aussehen? Seit Januar 2016 wurde dazu eine detaillierte Planung und Umsetzbarkeitsstudie vom Büro arc.grün aus Kitzingen im Auftrag der Marktgemeinde angefertigt – alles in Zusammenarbeit mit den Gewerbetreibenden und den Anwohnern.

    Eine Standortanalyse war die Grundlage, bevor es in mehreren Workshops um die künftige Ausrichtung ging, berichtete Architektin Sylvia Haines vom Fachbüro für Stadtplanung dem Gemeinderat. Hier ging es darum, die gewonnenen Erkenntnisse in eine tragfähige Gestaltung umzusetzen.

    Generationenprojekt

    Drei Entwicklungsszenarien für eine Weiterentwicklung hatte Haines aufgezeigt, mit mehreren Unterpunkten. Ihr 10-Punkte-Plan fand dabei ebenso Eingang in die Diskussion, wie auch eine ressourcenschonende und zeitgemäße Entwicklung des Gewerbegebietes mit einer möglichen Arrondierung der Fläche.

    „Die Erweiterung ist ein Generationenprojekt“, hatte Bürgermeister Peter Stichler (SPD) die Tragweite der Entscheidungen verdeutlicht. In der ersten Phase sollen konkrete Planungen für die Aufwertung des zentralen Straßenraumes in der Leibnizstraße und bedeutender Freiflächen erarbeitet werden, sowie eine Nachverdichtung stattfinden.

    Drei Phasen

    Hierzu schlug die Verwaltung vor, das Planungsbüro arc.grün weiterhin zu beauftragen. Es solle auf eine nachhaltige Entwicklung geachtet werden, um der Vorbildfunktion der Gemeinde gerecht zu werden, führte Bauamtsleiter Alexander Knahn aus.

    Phase zwei sieht eine Verbesserung der Verkehrssituation des gesamten Gewerbegebietes mittels einer Ringverbindung ab dem Kreisverkehr über das bestehende Rewe-Areal vor. Für die Erweiterungsflächen für das produzierende Gewerbe ist ein Grunderwerb der angrenzenden landwirtschaftlichen Grundstücke erforderlich. Hierzu sind ebenfalls Gespräche mit den Eigentümern notwendig.

    Der Grunderwerb verbessert Handlungsspielräume und erweitert die Verhandlungsbasis für weitere Flächenbereitstellungen, Tausch oder Arrondierungsmöglichkeiten, auch ohne eine Gewerbegebietserweiterung (Richtung Süden).

    Phase drei schließlich sieht eine Erweiterung des Gewerbegebietes in südwestlicher Richtung vor. Doch das ist Zukunftsmusik. Bereits bei der Umsetzung der Phase eins werden schon unterschiedliche Positionen der Fraktionen deutlich. Während CSU und SPD für die Umsetzung sind, kamen von Bündnis 90/Die Grünen und Höchberger Mitte (HM) Bedenken. Gabi Ries (HM) bat darum, die einzelnen Entwicklungsschritte in Einzelabstimmungen zu beschließen. Ihr Fraktionskollege Martin Hupp verwies darauf, dass man bereits in früheren Jahren eine Planung für die Erweiterung des Gewerbegebietes in Auftrag gegeben hatte, die damals an den zu hohen Erschließungskosten gescheitert war.

    Zehn Jahre zu spät dran

    Bürgermeister Stichler mahnte: „Wir müssen das große Ganze sehen und darauf aufbauen“. Matthias Rüth (CSU) sah es ähnlich: „Es hätte eine fatale Wirkung, wenn wir nur klein-klein entscheiden“. Eigentlich sei man schon zehn Jahre zu spät dran mit der Planung. Auch Bauamtsleiter Knahn sah Probleme, weil alle Schritte voneinander abhängen und einander bedingen.

    Letztlich stimmte eine breite Mehrheit des wegen Krankheit und Urlaub dezimierten Gemeinderates für die Machbarkeitsstudie als Entwicklungshilfe für die Verwaltung und die Umsetzung der Phasen eins und zwei. Die gesamte Umsetzung wird mehrere Jahre brauchen. Die Neugestaltung der Leibnizstraße soll bereits 2018 Realität werden. Hier hat man nur die Studie abgewartet, um keine Chance zu verpassen.

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