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Würzburg: Es wird teurer: In Würzburg steigen die Abfallgebühren

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Es wird teurer: In Würzburg steigen die Abfallgebühren

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    Der Würzburger Stadtrat hat die Erhöhung der Müllgebühren beschlossen.
    Der Würzburger Stadtrat hat die Erhöhung der Müllgebühren beschlossen. Foto: Symbolbild: Peter Kneffel, dpa

    Nicht nur die Benzinpreise und Energiekosten steigen, auch in anderen Bereichen kommen auf die Bürgerinnen und Bürger höhere Ausgaben zu: In seiner jüngsten Sitzung hat der Stadtrat eine Erhöhung der Abfallgebühren und der Taxi-Fahrpreise beschlossen.

    Die Abfallwirtschaftsgebühren waren seit 2014 nicht nur stabil, sondern konnten bei der letzten Anpassung der Gebührensatzung im Jahr 2019 sogar um knapp 5 Prozent gesenkt werden. Ab Jahresbeginn 2022 steigen die Gebühren für die Bereitstellung und regelmäßige Leerung von Restmüll-, Papier- und Biomülltonnen für die kommenden drei Jahre durchschnittlich um 16,3 Prozent.

    Kosten in der Stadt liegen unter denen im Landkreis

    Für die kleinste Tonnengröße mit 60 Litern steigt die jährliche Gebühr von 179 auf 213 Euro, bei den größten Einheiten mit 1 100 Litern von 1861 Euro auf 2160 Euro pro Jahr. Die Leistungen bleiben unverändert, und die Stadtreiniger liegen mit ihren Beträgen laut Beschlussvorlage bei allen Tonnengrößen weiterhin unter den Gebühren, die beim "Team Orange" im Landkreis Würzburg fällig werden.

    In den Landkreisgemeinden werden darüber hinaus die Papiertonnen nur alle vier Wochen geleert, in Würzburg dagegen 14-tägig. Auch die Abholung von Biomüll erfolgt im Stadtgebiet zumindest im Sommerhalbjahr häufiger: Von März bis November werden die braunen Tonnen in der Stadt einmal pro Woche geleert, im Landkreis nur alle zwei Wochen.

    Stadtrat Baumann forderte, erst auf Rücklagen zurückzugreifen

    Wolfgang Baumann (ZfW) sprach sich im Stadtrat gegen die Erhöhung der Abfallwirtschaftsgebühren aus – er hatte bereits im Werkausschuss der Stadtreiniger als Einziger dagegen gestimmt: "Die Gebühren werden erhöht, während beim Müllheizkraftwerk 60 Millionen Euro für Projekte vorgehalten werden, die bisher völlig unkonkret sind." Baumann forderte, vor einer Gebührenerhöhung erst auf diese Rücklagen zurückzugreifen.

    Oberbürgermeister Christian Schuchardt verwies auf anstehende Investitionen für Erweiterungen und Ertüchtigungen des Müllheizkraftwerks, die im Zweckverband erörtert werden: Die Investitionsrückstellungen stünden daher für den von Baumann angesprochenen Zweck nicht zur Verfügung.

    Einstimmig beschlossen wurden die von der Würzburger Taxigenossenschaft beantragte Erhöhung der Beförderungsentgelte. Es ist die erste Erhöhung nach sechs Jahren. Unter anderem steigt der Kilometerpreis für die ersten drei Kilometer um 35 Cent auf 2,50 Euro und für jeden weiteren Kilometer um 20 Cent auf 1,80 Euro. Für Wartezeiten werden künftig pro Stunde 30 Euro anstelle von bisher 27 Euro fällig. Hintergrund sind der gestiegene Mindestlohn und die steigenden Spritpreise.

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