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ALBERTSHOFEN: Fachkräftemangel fordert Gärtner

ALBERTSHOFEN

Fachkräftemangel fordert Gärtner

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    Die unterfränkischen Gärtner haben ein gutes Jahr hinter sich“, sagte Elmar Gimperlein, Bezirksvorsitzender des Bayerischen Gärtnereiverbandes (BGV) beim unterfränkischen Gartenbautag, der in Albertshofen stattfand. Nach den Worten des Verbands-Vizepräsidenten Jürgen Herrmannsdörfer peile der Verband an, bayernweit einen Energieversorger als Kooperationspartner zu bekommen. Außerdem sei es für den BGV wichtig, auf den Fachkräftemangel zu reagieren. Dazu habe der Bundesverband eine Imagekampagne gestartet.

    Auch BGV-Geschäftsführer Jörg Freimuth ging auf die Nachwuchswerbung ein. Es gelte, die fachliche Berufsschulausbildung zu sichern, Weiterbildungen zu fördern, ein Auge auf die Ausbildungsvergütung zu haben und wieder einen neuen Branchentarifvertrag abzuschließen. Der Vizepräsident bemängelte, dass sich die Gärtner bei der Ausbildung gegenüber der Landwirtschaft und dem Weinbau benachteiligt sehen.

    Für Elmar Gimperlein ist die Suche nach Auszubildenden wegen der Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt schwierig. Er rief dazu auf, an Aktionstagen präsent zu sein, um immer wieder den Kontakt zu Politikern zu finden. Denn über den kleinen Dienstweg könnten Sorgen vorgetragen und bisweilen Verbesserungen erreicht werden. „Wir Gärtner werden vom Handel immer mehr gefordert“, sagte Gimperlein, versicherte aber gleichzeitig die Bereitschaft, sich den Herausforderungen zu stellen. Die Erwerbsgärtner stünden davor, sich zertifizieren zu lassen, was künftig Voraussetzung sein wird, um mit dem Einzelhandel ins Geschäft zu kommen.

    Gerhard Reichelsdorfer vom Gatenbauzentrum Bayern-Nord referierte über die Rolle des unterfränkischen Gartenbaus in Bayern. Seinen Ausführungen zufolge habe Unterfranken im Obst- und Zierpflanzenbau die Spitzenstellungen in Bayern. In der Mitgliederzahl hat sich Unterfranken inzwischen zum zweitstärksten im BGV gemausert und die hiesigen Gärtner würden im Bereich Bio-Gemüsebau zulegen.

    Eine Überraschung hatte Gimperlein für den scheidenden Kitzinger Berufsschulleiter Bruno Buchen, dem er die Ehrenurkunde des Verbandes überreichte. Reichelsdorfer vergab eine weitere Ehrenurkunde an Gärtnermeister Rupert Benkert aus Waigolshausen. Damit würdigte das Gartenbauzentrum Benkerts Engagement als Ausbilder seit 1995, als Mitglied im Gesellen- und Meisterprüfungsausschuss sowie als Obermeister der Gartenbaugruppe Schweinfurt.

    Gimperlein ehrte Berufskollegen für langjährige Treue: 50 Jahre Mitgliedschaft: Blumenwerkstatt Rippel (Uettingen), Gartenbau Max Geißler (Eibelstadt), Verband ehemaliger Veitshöchheimer. 40 Jahre: Gärtnerei Wischer (Wasserlosen). 35 Jahre: Gartenbau Gessner (Ditterswind). 25 Jahre: Gärtnerei Hupp (Höchberg), Gartenbau Elmar Müller (Würzburg). 20 Jahre: Firma Botana (Bad Orb). 15 Jahre: Blumen Schemm (Lohr), Gärtnerei Franz Engelhard (Alzenau). 10 Jahre: Gartenbau Eichelmann (Gaibach), Blumen Weber (Schonungen), Gartenbau Marianne Fries (Gerbrunn). Fünf Jahre: Gartenbau Werner Pudell (Haßfurt), Gartenbau Rudolf Nagel (Kitzingen), Stadt Kitzingen, Blütentraum Sabine Götz (Gochsheim). Verdienstehrungen: Josef Schäfer (Premich), Edgar Burger (Zeil), Hans-Hermann Loose (Mellrichstadt), Wolfgang Heim (Schweinfurt), Georg Nusser (Eltmann). Sonderehrungen: Gartenbau Hans Hartner (Kitzingen) und Firma Löwer (Aschaffenburg).

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