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FDP-Schuss ging nach hinten los

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FDP-Schuss ging nach hinten los

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    In dem Eilantrag forderte die FDP, dass der Konzern auch ab Januar 2006 von zwei Geschäftsführern geleitet werde, und nicht, wie zuletzt von OB Dr. Pia Beckmann vorgeschlagen, von drei. Eine Stadtratsmehrheit entschied sich für den FDP-Vorschlag. Von Wolf war in dem Antrag keine Rede.

    Vor dieser Sitzung hatte es heftige Debatten um die Person Herbert Wolfs gegeben. Immer wieder wurde die Frage gestellt, ob sich Wolf zu viel Macht angeeignet habe. Der zweite Mann in der WVV-Spitze Karl-Heinz Utschig hatte inzwischen auf eine Vertrags-Verlängerung verzichtet.

    Die Aufsichtsratsvorsitzende OB Dr. Pia Beckmann (CSU) hatte vorgeschlagen, ab Januar 2006 zwei neue Geschäftsführer einzusetzen - mit Wolf als Drittem für eine Übergangszeit. Die Aufsichtsräte von WVV und Stadtwerken, und auch Wolf selbst, waren damit einverstanden. Wolf dachte an eine zweijährige Verlängerung. Er hätte ab Januar mit den beiden Neuen zusammengearbeitet.

    Ob Wolfs Vertrag nun um zwei oder um drei Jahre verlängert werden sollte - unterschiedliche Meinungen darüber waren Anlass für die SPD wie auch die CSU, die Entscheidung in den Stadtrat zu tragen, der nun als Gesellschafter gefragt war. Dazu kam der plötzliche FDP-Antrag. "Dies verlieh der Diskussion eine Eigendynamik, die zu dem bekannten Ergebnis führte", so die CSU-Fraktion in einer Mitteilung. Eine "Intrige" weist sie weit von sich.

    Auch jetzt noch seien die Türen offen für Wolf, so am Samstag FDP-Stadtratsmitglied Egon Schrenk gegenüber dem VOLKSBLATT. Voraussetzung sei, dass der Stadtrat sich einige, Wolfs Vertrag ohne dessen eigene Neu-Bewerbung zu verlängern. Dann, so Schrenk, könne Wolf weitermachen; ein zweiter Geschäftsführer würde neu eingesetzt. Ein weiterer "Neuer" käme dann erst mit dem Ausscheiden Wolfs. Auf Wolfs Erfahrung zu verzichten, so Schrenk weiter, bedeute für die WVV geradezu Selbstmord.

    Herbert Wolf selbst sagte dazu am Wochenende, seine Entscheidung stehe fest: Ab 31. Dezember 2005 wird es keinen Geschäftsführer Wolf mehr bei der WVV geben.

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