Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

WÜRZBURG: Ferienbetreuung an drei Grundschulen

WÜRZBURG

Ferienbetreuung an drei Grundschulen

    • |
    • |
    An drei Grundschulen wird als Pilotprojekt im kommenden Schuljahr eine Ferienbetreuung in der Stadt Würzburg angeboten. Umgesetzt wird das Pilotprojekt zusammen mit der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (GFI),
    An drei Grundschulen wird als Pilotprojekt im kommenden Schuljahr eine Ferienbetreuung in der Stadt Würzburg angeboten. Umgesetzt wird das Pilotprojekt zusammen mit der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (GFI), Foto: Foto: Daniel Karmann/dpa

    3343 Schülerinnen und Schüler gibt es an den 18 Würzburger Grundschulen, für 3049 gibt es mittlerweile auch am Nachmittag ein Betreuungsangebot – sei es im Hort, in der Mittagsbetreuung an der Schule oder in einer Ganztagsschule.

    Trotz der Betreuungsquote von 91,2 Prozent – bayernweit sind es übrigens nur 53,1 Prozent – bleiben aber 14 Ferienwochen pro Jahr, in denen berufstätige Eltern die Betreuung ihrer Kinder auf andere Weise sicherstellen müssen. Einen Teil dieser Sorge will die Stadt ihnen jetzt nehmen: An drei Grundschulen wird als Pilotprojekt im kommenden Schuljahr eine Ferienbetreuung angeboten.

    Anpassung an veränderte Lebensmodelle

    Eine „notwendige Anpassung an veränderte Lebensrealitäten“ nennt Oberbürgermeister Christian Schuchardt die Idee, Würzburgs Grundschüler auch in den Ferien an ihrer Schule zu betreuen. Zwar ist für gut 1200 Grundschulkinder, die derzeit am Nachmittag in Horten betreut werden, auch die Ferienbetreuung bereits abgedeckt. Bleiben aber noch rund 1800, für die die Eltern in den Ferien eine andere Betreuungsmöglichkeit organisieren müssen.

    Im kommenden Schuljahr ist das für die Kinder an der Leonhard-Frank-Grundschule, an der Mönchbergschule und an der Grundschule Lengfeld nicht mehr nötig: In den Herbst-, Faschings-, Oster- und Pfingstferien werden sie dort in ihrer gewohnten Schulumgebung pädagogisch betreut. Für die insgesamt 25 Ferientage bezahlen die Eltern pro Kind 595 Euro oder umgerechnet 23,80 Euro pro Tag. „In einem Hort wären das für denselben Zeitraum ungefähr 1300 Euro“, sagt Sozialreferentin Hülya Düber.

    Ab zwölf Kinder rentiert es sich

    Umgesetzt wird das Pilotprojekt zusammen mit der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (GFI), die an den drei Schulen die tägliche Betreuung im Rahmen der offenen Ganztagsschule leistet. Die Stadt stellt die Schulräume unentgeltlich zur Verfügung, übernimmt die Reinigung und trägt die Kosten der Unfallversicherung für die Kinder. Und sie gibt eine Durchführungsgarantie: „Ab acht angemeldeten Kindern wird die Ferienbetreuung stattfinden“, versichert Düber. Wirtschaftlich rentabel wird das Projekt für die GFI ab zwölf Kindern. Wenn weniger angemeldet werden, übernimmt die Stadt das Defizit. Düber ist aber davon überzeugt, dass die Nachfrage an allen drei Schulen ausreichend groß sein wird.

    Nur in den Weihnachts- und den Sommerferien findet keine Ferienbetreuung statt. An Weihnachten ist der Bedarf erfahrungsgemäß eher gering, und in den Sommerferien gibt es in der Stadt bereits eine Vielzahl von etablierten Betreuungsangeboten. „Wenn das Pilotprojekt gut funktioniert und sich eingespielt hat, möchten wir die Ferienbetreuung nach und nach an allen Grundschulen anbieten“, so die Sozialreferentin.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden