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UFFENHEIM: Fernwasserwasserversorgung Franken informierte ihre Kunden

UFFENHEIM

Fernwasserwasserversorgung Franken informierte ihre Kunden

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    Informationen rund um die Wasserversorgung: Die Wasserwarte und Bürgermeister der Gemeinden im Verbandsgebiet der Fernwasserversorgung Franken konnten sich im Rahmen der Kundenfachtagung über neue Produkte informieren.
    Informationen rund um die Wasserversorgung: Die Wasserwarte und Bürgermeister der Gemeinden im Verbandsgebiet der Fernwasserversorgung Franken konnten sich im Rahmen der Kundenfachtagung über neue Produkte informieren. Foto: Foto: GERHARD KRÄMER

    2013 betrug die Wasserabgabe laut Löhner 15,9 Millionen Kubikmeter. 2014 lag diese leicht unter Plan bei etwa 16,4 Millionen Euro, was Löhner so für 2015 schätzt. Der Werkleiter ist zufrieden, dass die meisten Bürger in Umfragen eine hohe Meinung vom Trinkwasser haben.

    Trinkwasser sei eines der am häufigsten und am intensivsten geprüften Lebensmittel. Es stehe für hervorragende Qualität und genieße hohes Vertrauen. Die Unternehmen der Wasserwirtschaft träten für einen umfassenden Schutz der Trinkwasserressourcen ein, versicherte Löhner.

    Durch mutige, auch unpopuläre Entscheidungen in den 90er Jahren steht die FWF nach Löhners Worten heute auf einem gesunden finanziellen Fundament. Die FWF verfüge über zweckgebundene Rücklagen. Seit 2011 liegt der Wasserpreis bei 1,05 Euro pro Kubikmeter – „Aber die Herausforderungen sind vielfältig“, warnte Löhner.

    Die kontinuierliche Stagnation des Trends beim Wasserabsatz verursache einen gewissen Druck auf die Wassertarifstruktur und -kalkulation. Es gebe zunehmende Anforderungen an die Trinkwasserqualität aufgrund ansteigender Belastungen und immer besserer Analysetechniken. „Die gesetzlichen Vorgaben und Nachweispflichten nehmen zu“, berichtete Löhner bei der Kundenfachtagung in der voll besetzten Uffenheimer Stadthalle.

    Zu den Herausforderungen zählte Löhner auch die Wasserschutzgebietsverfahren Uehlfeld und Haslach/Matzmannsdorf, den Ausbau der landwirtschaftlichen Kooperationen zum Beispiel im Bereich der Energiepflanzen sowie eine geordnete und strukturierte Nachfolgeplanung, da in den kommenden Jahren erfahrene Mitarbeiter ausscheiden.

    Langfristiges Denken sei nötig, um die Substanz zu erhalten und die Zukunftsfähigkeit zu erhalten. Die Fernwasser will deshalb ein Konzept für ein nachhaltiges und wirtschaftliches Wasserressourcenmanagement vor 2020 bis 2040 erstellen.

    „Wir setzen auf den Dialog mit unseren Kunden“, versprach der Werkleiter. Ziel sei die Aktualisierung der Wasserbedarfsanalyse in den Versorgungsgebieten. Und die FWF will erfahren, wie sie den Kunden helfen kann. Es werde auch Workshops mit interessierten Kunden geben.

    „Wir sind ein leistungsfähiger Wasserversorger“, fasste Löhner zusammen. Die Fernwasser böte nach wie vor Trinkwasser bester Qualität. Dazu werde man sich weiter konsequent für den Umwelt- und Ressourcenschutz engagieren und in die Netze investieren.

    Michael Haug vom Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz betonte, dass die Trinkwasserversorgung sichere Ressourcen, sichere technische Strukturen und eine sichere Betriebsorganisation benötige.

    Er freute sich, dass mit gebündelten Kräften eine Liberalisierung des Wassermarktes habe verhindert werden können. In seinem Referat ging Haug auch auf die Novellierung der Düngemittelverordnung und auf die bayerischen Trinkwasserschutzgebiete ein.

    Über die Notwendigkeit von Trinkwasserdesinfektionen informierte Joachim Rautenberg, denn nur „gut geschütztes echtes Grundwasser aus sandigen oder kiesigen Grundwasserleitern kann ohne Desinfektion zur Trinkwasserversorgung genutzt werden“. Im Verbandsgebiet wird laut Rautenberg das Trinkwasser in den Versorgungsbereichen Volkach, Sulzfeld und Uehlfeld mit 0,05 Milligramm einer Chlorverbindung pro Liter desinfiziert.

    Über aktiven Grundwasserschutz und die Kooperation mit der Landwirtschaft berichteten Friedrich Schaumann und Marion Sterzinger-Greif.

    Bürgermeister Wolfgang Lampe sprach in seinem Grußwort die Selbstverständlichkeit an, mit der Menschen die Wasserversorgung sähen. Gutes Trinkwasser zu liefern, dafür stehe die Fernwasser mit ihrem Sitz in Uffenheim.

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