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WÜRZBURG: FH-Neubau: Schweizer Künstler gewinnt Kunst am Bau-Wettbewerb

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FH-Neubau: Schweizer Künstler gewinnt Kunst am Bau-Wettbewerb

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    Schön bunt: Farbenfrohe „Kunst am Bau“ sieht der Schweizer Beat Zoderer für den FH-Neubau vor.
    Schön bunt: Farbenfrohe „Kunst am Bau“ sieht der Schweizer Beat Zoderer für den FH-Neubau vor. Foto: Entwurf: Beat Zoderer

    Der Künstler und Architekt aus Wettingen in der Schweiz hat den Wettbewerb „Kunst am Bau“ für das 30-Millionen-Projekt gewonnen. Sein preisgekrönter Beitrag: Ein farbiger „Teppich“ für den Innenhof sowie eine bunte „Flickenkugel“ für das Foyer.

    Zoderer, dessen Entwürfe sich gegen die Arbeiten sieben weiterer zum Wettbewerb geladener Künstler durchsetzte, versteht seine beiden Entwürfe als „Intervention“, also als Einmischung, in die FH-Architektur.   Er lobt die Transparenz der zwei L-förmigen sich gegenüberstehenden Gebäudeteile mit viel Glas und Beton. Dazwischen, im Innenhof wird sein bunter „Teppich“ gelegt werden: eine Bodenzeichnung aus Straßenmarkierungsfarbe über dem Asphaltbelag. Die verschieden farbige Streifen werden zu einem bunten Geflecht verwoben, Zoderer beschreibt das als Symbol für „Vernetzung“.

    Als Kontrapunkt zur großflächigen Platzgestaltung wird im Luftraum des dreigeschossigen Foyers Kugelskulptur Zoderers hängen: Bunte Aluminiumblechstreifen werden zu einer „Flickenkugel“ mit einem Durchmesser von 2,70 Meter und stellen eine Verbindung zum Innenhof-Boden. Die Streifen der Kugel können als aufgerollte Linien des Bodens verstanden werden. Ein künstlerischer Dialog von draußen nach drinnen wie umgekehrt. 100 000 Euro stehen für die Umsetzung der beiden Kunst-am-Bau-Entwürfe zur Verfügung.

    Joachim Fuchs, Chef des Staatlichen Bauamtes wie Heribert Weber, Präsident der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt, freuten sich bei der Preisverleihung über den Baufortschritt auch auf künstlerischer Ebene. Der Jury unter Leitung des Kunstprofessor Alf Schuler aus Kassel gehörten unter anderen auch Oberbürgermeister Georg Rosenthal, der Bildhauer Thomas Reuter aus Winterhausen sowie der Architekt der neuen FH, Eckhard Gerber aus Dortmund an.

    Rohbau fast fertig

    Seit September 2008 läuft der FH-Neubau am Sanderheinrichsleitenweg in unmittelbarer Nähe zum Universitätsgelände am Hubland. Bauherr ist der Freistaat. Ab dem Wintersemester 2011 soll der Lehrbetrieb für 1000 Studenten der Fachbereiche Gestaltung und Informatik starten. Bis dahin sind die Fachbereiche noch auf acht Standorte im Stadtgebiet verteilt. Durch statische Probleme im zerklüfteten Untergrund im vergangenen Jahr sowie einem strengen Winter war man mit Bauzeitenplan im Frühjahr sechs Wochen im Verzug. Ein Teil der Fehlzeit habe man bereits wettgemacht, berichtet Grit Liebau vom Staatlichen Bauamt. Der Rohbau ist weitgehend fertiggestellt. Mit der technischen Installation und der Anbringung der Fassade wurde begonnen – alles noch etwas grau in grau.

    Die Arbeiten zum Wettbewerb „Kunst am Bau“ sind noch an diesem Donnerstag im Staatlichen Bauamt, Kroatengasse 4-8, Zimmer 129, von 9 bis 12 Uhr ausgestellt.

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