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WALDBÜTTELBRUNN: Finanzielle Herausforderungen

WALDBÜTTELBRUNN

Finanzielle Herausforderungen

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    Große Aufgaben stehen der Gemeinde Waldbüttelbrunn in der Zukunft bevor. Das wurde in der Bürgerversammlung am Dienstagabend deutlich.

    Doch trotz nötiger Investitionen in Höhe mehrerer Millionen Euro, sehen Bürgermeister Klaus Schmidt und die Verwaltung den finanziellen Herausforderungen der nächsten Jahre relativ positiv entgegen. Grund dafür sind unter anderem der niedrige Schuldenstand (Pro-Kopf-Verschuldung: 21,05 Euro) und die Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Die sichern auch in Zukunft für die 4859 Einwohner viele soziale Angebote der Gemeinde wie den Familienstützpunkt oder die Jugendarbeit.

    Viel Zeit, Geld und Energie kosten die bereits auf den Weg gebrachten Projekte. Die Ballsporthalle am Sumpfler wird gerade energetisch saniert und zur Versammlungsstätte umgebaut. Diese Baumaßnahme belastet den Haushalt mit gut 1,8 Millionen. Die gleiche Summe ist für den Neubau des Bauhofes nötig und im Haushalt auch berücksichtigt.

    Der Neubau des Rathauses und die Sanierung des alten Rathauses wurden vom Gemeinderat bereits beschlossen, belasten den Haushalt 2015 aber nur in geringer Höhe, da mit dem Baubeginn erst 2017 oder 2018 zu rechnen ist. Insgesamt geht die Verwaltung von einem Investitionsvolumen von 6,1 Millionen Euro aus. Weit geringer, aber nicht unerheblich, schlägt die energetische Sanierung mit Um- und Ausbau des Bürgerhauses in Roßbrunn zu Buche. Hier werden in den nächsten Jahren gut 1,4 Millionen verbaut.

    Die Gemeinde werde verantwortungsvoll und sparsam mit dem vorhandenen Kapital umgehen, betonte Bürgermeister Klaus Schmidt (SPD). „Wir wollen uns aber den bevorstehenden Aufgaben stellen, sie zeitnah angehen und sie nicht der kommenden Generation aufladen“, betonte Schmidt in seinem Jahresbericht.

    Der Nachtfaschingszug, der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführt wurde, wurde mit einem weinenden und lachenden Auge betrachtet – lachend, weil eine nie vorstellbare Zahl von Besuchern nach Waldbüttelbrunn geströmt sind; weinend, weil so viele betrunkene Jugendliche bereits bei der Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ob ihres angetrunkenen Zustandes aufgefallen sind.

    Hier wird, so Schmidt das gesamte Konzept mit den Fachbehörden, der Polizei, dem Jugendamt und den Vereinen überarbeitet. Nach jetzigem Stand kann er aber sagen, dass im Jahr 2018 wieder ein Nachtfaschingszug geplant ist.

    Am Ende informierte das Ortsoberhaupt über die Arbeit der Zukunftswerkstatt und die Nachbarschaftshilfe „Zeit füreinander“, die in den vergangenen Jahren viele Projekte auf den Weg gebracht hat. Die Nachbarschaftshilfe ist laut Schmidt gut angelaufen und kann sich auf 20 Helfer stützen. Informationen erhalten interessierte Bürger im Rathaus.

    Nur Positives hatte Gemeindejugendpfleger, Michael Langenhorst, Dipl.-Sozialpädagoge (FH) Bilanz vom ersten Waldbüttelbrunner Ferienhüttendorf im vergangenen Jahr zu berichten. Und so freute es Bürgermeister Schmidt mitzuteilen, dass die Gemeinde auch in diesem Jahr wieder ein zwei wöchiges Ferienhüttendorf anbieten kann. Die Kosten pro Kind und Woche betragen 12,50 Uhr. Anmeldung erfolgt über die Verwaltung im Rathaus.

    Walbüttelbrunn in Zahlen

    Bei einem Gesamthaushalt von 18 Millionen entfallen auf den Verwaltungshaushalt 11,139 Millionen Euro und auf den Vermögenshaushalt 6,994 Millionen Euro. Für die Arbeit im Gemeinderat bleibt eine freie Finanzspanne von 1,285 Millionen Euro. (Im Vergleich zu 2015: Mehrung des Gesamtvolumen um 161 246 Euro). Standbein der Gemeinde ist die Gewerbesteuereinnahme von über 3,7 Millionen. Um diese Einnahmen auch in Zukunft zu sichern hat der Gemeinderat eine Erweiterung des Gewerbegebietes Kiesacker um 25 000 Quadratmeter beschlossen. Radwege: Der Gemeinderat bemühte sich auch um den Ausbau des Geh- und Radweges zum Gewerbegebiet entlang der Staatsstraße ST2436 und hat diese Baumaßnahmen mit circa 500 000 Euro bereits auf den Weg gebracht. Beim Schuldenstand von 102 258 Euro und einer Rücklage von 971 552 Euro zum Jahresende sinkt die Pro-Kopf-Verschuldung auf 21,05 Euro. Mit nur 38 Geburten war 2015 ein geburtenschwaches Jahr für die Gemeinde Waldbüttelbrunn mit ihren Ortsteilen Roßbrunn und Mädelhofen. Die Einwohnerzahl in den vergangenen Jahren ist ziemlich stabil mit einem Hauch von Zuwachs.

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