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Firmenspiegel: Wo auch der Schirm auch repariert wird: „Schirm Fuchs“ 65

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Firmenspiegel: Wo auch der Schirm auch repariert wird: „Schirm Fuchs“ 65

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    In Familienhand: Peter und Monika Fuchs (hinten) mit Tochter und Enkelkind Daniela und Nils Schwab im eigenen Laden. „Schirm Fuchs“ gibt es seit 65 Jahren.
    In Familienhand: Peter und Monika Fuchs (hinten) mit Tochter und Enkelkind Daniela und Nils Schwab im eigenen Laden. „Schirm Fuchs“ gibt es seit 65 Jahren. Foto: Foto: Obermeier

    Seit 65 Jahren gibt es „Schirm Fuchs“. Die heutigen Besitzer, Peter und Monika Fuchs, haben den Laden von Peter Fuchs Eltern übernommen, sind in den 1970 von der Juliuspromenade in die Spiegelstraße und schließlich 2010 in den heutigen Laden in die Karmelitenstraße 11 gezogen.

    „Wir verkaufen Einzelstücke, aber keine Unikate“, sagt Peter Fuchs. Die meisten Schirme sind in Handarbeit gefertigt, so können Kunden Muster- und Material selbst bestimmen. „Die Kombinationen könnte es aber mehrfach geben, deshalb dürfen wir unsere Schirme nicht als Unikat verkaufen“, so Fuchs. Er verkauft nicht nur Schirme, sondern repariert sie auch, wenn ein Stock verbogen oder der Schieber kaputt ist.

    Im Laden gibt es Schirme für jeden Geldbeutel. Die Spanne reicht von 7,50 Euro bis knapp 500 Euro. Gute Schirme seien aus leichtem und bruchfesten Carbon oder Glasfaser gefertigt, sagt Fuchs. Dazu hat ein guter Schirm einen stabilen Griff. Bei „Schirm Fuchs“ erfährt man auch einiges aus der Regenschirm-Historie. Zum Beispiel war die britische Erfindung Anfang des 20. Jahrhunderts verpönt. „Damals hat man gesagt, ein Mann rostet nicht.“

    Tochter Daniela Schwab hilft im Laden mit, wenn sie Zeit hat. Im Hauptberuf ist sie Flugbegleiterin. „Vielleicht übernehme ich den Laden ja mal, das wird sich zeigen“, sagt die 37-jährige Mutter von zwei Kindern. Zur Zeit sei es nicht schwer, Schirme an den Mann zu bringen. „Regenschirme haben sich wieder zum modischen Accessoire gemausert.“ Mutter Monika Fuchs kann sich aber an die letzte große Flaute noch gut erinnern. Vor zehn Jahren sei das Geschäft nicht gut gegangen, nicht mal an Weihnachten hätten sich Schirme verkauft. „In diesem Jahr gibt es sogar Modelle, die ausverkauft sind, selbst unser Lieferant kommt nicht mehr nach“. TEXT: MARCO LANG

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