Schon wieder schließt ein Laden, der das Angebot der Innenstadt bunt bereichert hat: Fast 15 Jahre hat Petra Gockner ihr Geschäft "Formschön" am Schmalzmarkt mit viel Engagement betrieben, nun schließt sie am 24. Dezember – schweren Herzens, wie sie sagt. Der Räumungsverkauf zu Sonderkonditionen hat bereits begonnen.
Einen Namen hatte sich das Geschäft gemacht durch ein reiches, saisonal wechselndes Angebot an Wohnaccessoires, Geschenkartikeln, schmückenden Gegenständen und manches mehr. Viele Kunden kennen das Geschäft als "Schweinchenladen", weil dort bunte von Hand bemalte Schweinchen und andere Kunstobjekte als Schmuckstücke für Heim und Garten angeboten wurden, die von einem Künstlerehepaar aus Kunstharz handgefertigt werden.
Ein Grund für die Geschäftsaufgabe war die Corona-Krise. Wegen der Einlassbeschränkungen hatte die Inhaberin den Verkauf von Blumen einstellen müssen, weil sich der große Aufwand wegen stark reduzierter Kundenzahl in dem schmalen Verkaufsraum nicht mehr gelohnt habe, wie sie sagt. Durch den Ausfall von Feiern und Festen sei auch der Kauf von Geschenken stark rückläufig gewesen.
Zudem habe sich das Kaufverhalten der Kunden in den letzten Jahren zunehmend verändert. Den Einbruch des Umsatzes sieht die Geschäftsfrau auch der Tatsache geschuldet, dass sich Kunden zunehmend im Geschäft Anregungen holten, um diese dann im Internet zu bestellen.
Der Schritt zur Schließung fällt nicht leicht, aber eine sinnvolle Entscheidung ist besser, sagt Petra Gockner und bedankt sich bei ihren treuen Kunden.
Trotz der Schließung am Schmalzmarkt bleibt Würzburg ein Stück "Formschön" erhalten, denn Petras Gockners Mann Markus Gockner betreibt Beim Grafeneckart einen Concept Store gleichen Namens mit dem Schwerpunkt Interieur, Schmuck, Uhren, Leuchten, Bildern, Kunstobjekte und Lifestyle.