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ALLERSHEIM: Fortbestehen der Synagoge ist gesichert

ALLERSHEIM

Fortbestehen der Synagoge ist gesichert

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    Notdürftig abgedeckt: Die baufällige Allersheimer Synagoge soll noch in diesem Jahr abgebaut und ins Freilandmuseum nach Bad Windsheim gebracht werden.Foto: Thomas Fritz
    Notdürftig abgedeckt: Die baufällige Allersheimer Synagoge soll noch in diesem Jahr abgebaut und ins Freilandmuseum nach Bad Windsheim gebracht werden.Foto: Thomas Fritz

    Die baufällige Allersheimer Synagoge ist gerettet. Sie soll noch in diesem Jahr abgebaut und ins Freilandmuseum nach Bad Windsheim gebracht werden. Museumsleiter Herbert May teilte dies am Rande einer Pressekonferenz zur Wiedereröffnung des Museums nach der Winterpause mit.

    Der Fortbestand der Allersheimer Synagoge war lange Zeit ungewiss. Das Gebäude ist in einem schlechten Zustand, das Dach bereits eingestürzt. Wäre der Winter streng geworden, die notdürftig abgedeckte Synagoge hätte weitere Schäden genommen.

    Fest stand bislang nur, dass das Museum an der um das Jahr 1740 erbauten Synagoge interessiert ist. Denn es handelt sich um eine typische fränkische Landsynagoge. In dem Gebäude waren die Synagoge selbst, die Wohnung des Rabbiners sowie im Keller ein rituelles Bad untergebracht. Einzig und allein die finanziellem Mittel für den Abbau und den Transport nach Bad Windsheim fehlte. Der Bezirk Unterfranken lehnte eine Kostenbeteiligung zunächst ab, weil er kein Museum in Mittelfranken erweitern wollte. Der mittelfränkische Bezirk bestand aber auf einer Beteiligung an den Kosten, die auf etwa 500 000 Euro geschätzt wird.

    Um dieses Dilemma zu lösen, wurde hinter den Kulissen eifrig Gespräche geführt. Giebelstadts Bürgermeister Helmut Krämer ist es schließlich gelungen, den Landkreis und den Bezirk Unterfranken zu überzeugen. So werden der Landkreis Würzburg 50 000 Euro, die Gemeinde Giebelstadt und der Bezirk Unterfranken jeweils 20 000 Euro geben. Die entsprechenden Gremien müssen aber noch zustimmen.

    Krämer setzt voraus, dass dies kein Problem sein wird. Klappt alles, würde die Hälfte der Abbau- und Transportkosten, etwa 180 000 Euro, aus Unterfranken kommen und die Mittelfranken wären zufriedengestellt. Eigentlich sollte die gute Nachricht so lange zurückgehalten werden, bis alles offiziell ist. Doch Herbert May konnte seine Freude über den nun möglichen Umzug der Synagoge wohl nicht mehr zurückhalten.

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