würzburg Seit Jahresbeginn ist in Bayern die Sperrzeit verkürzt. Die Gaststätten müssen nur noch zwischen 5 und 6 Uhr morgens für die so genannte "Putzstunde" schließen. Trotz der Möglichkeit der Gastwirte, länger zu öffnen, hat die Nachtruhe auch künftig Vorrang. Die Stadt kann eine längere Sperrzeit anordnen - für die ganze Stadt wie für einzelne Lokale. "Wir haben es weiter in der Hand, angemessene Regelungen zu treffen", so Kommunalreferent Wolfgang Kleiner.
frage: Kann ein einzelner Anwohner, der sich gestört fühlt, eine längere Sperrzeit bewirken?
Wolfgang Kleiner: Eine Störung der Nachtruhe ab 22 Uhr darf nicht nur gefühlsmäßig sein, sie muss auch belegt werden. Das lässt sich durch Messungen feststellen. Werden die Grenzwerte überschritten, erhält der Gastwirt Auflagen zur Lärmsenkung. Wenn es dadurch nicht möglich ist, eine für Anlieger erträgliche Situation zu schaffen, wird die Sperrzeit verlängert.
Stadt Würzburg