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WÜRZBURG: Fragil und verletzlich wie ein flüchtiger Augenblick

WÜRZBURG

Fragil und verletzlich wie ein flüchtiger Augenblick

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    Zarte Bilder in Aquarelltechnik zeigt die Malerin Chieko Rotermund in einer Sonderausstellung im Siebold-Museum.
    Zarte Bilder in Aquarelltechnik zeigt die Malerin Chieko Rotermund in einer Sonderausstellung im Siebold-Museum. Foto: Foto: Maurizio Dicostanza

    Kyoto, Paris, Würzburg – das sind die Lebensstationen von Chieko Rotermund, deren Aquarelle derzeit im Siebold-Museum zu sehen sind. Und alle drei Kulturkreise haben im Werk der Künstlerin unverkennbar ihren Niederschlag gefunden. Für die Ausstellung stellten auch einige Sammler aus Deutschland und Frankreich Bilder aus den vergangenen drei Jahrzehnten zur Verfügung.

    Fragil und verletzlich wie ein flüchtiger Augenblick erscheinen die Impressionen, die Rotermund in kleinen und mittleren Bildformaten eingefangen hat. Atmosphärisch zart sind sie aus zahllosen, lasierend aufgetragenen Farbschichten in bis zu dreimonatiger Arbeit entstanden – bis sich der anfänglich unbestimmte Eindruck überzeugend zum fertigen Aquarell verdichtet hat.

    Inspirieren lässt sich die Künstlerin durch das Licht und die Wellen des Meeres, aber auch durch die einzigartigen Atmosphäre des Mains, die besondere Stadtsilhouette Würzburgs mit ihrer üppigen, frühlingshaften Blütenpracht am Ufer und nicht zuletzt den Zauber der Alten Mainbrücke, die sich bei jedem Wetter in anderen Farben präsentiert. „Ich sauge förmlich das Licht des Mains ein,“ sagt Chieko Rotermund und lächelt.

    Die feinen Nuancen des Lichts und die Eindrücke, die sie auslösen, nimmt die Malerin auf und versteht es, diese in ihren Bildern wiederzugeben. Der Ausstellungstitel „Resonanz“ ist daher mit Bedacht gewählt. Die Namen für ihre Bilder dagegen entstehen erst, wenn das Aquarell ganz fertig ist, und sollen den Betrachter nicht in seiner Wahrnehmung festlegen.

    Zur Aquarelltechnik sei sie erst über den Umweg der Ölmalerei gekommen, da die großen Pariser Galerien nur Ölgemälde akzeptierten und Aquarelle „nicht ganz für voll nahmen“. gesteht die Künstlerin augenzwinkernd. Dabei lasse doch das Aquarell dem Bild viel mehr Raum zum Atmen als ein Ölgemälde.

    Wer sich diese Ausstellung nicht entgehen lassen möchte, sollte sich beeilen: Sie ist nur bis zum kommenden Sonntag, 24. April, im Siebold-Palais in der Frankfurter Straße 87 in Würzburg zu sehen. Das Museum ist täglich außer Montag von 14.30 Uhr bis 17.30 geöffnet.

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