Frage: Herr Well, Sie sind 60, ihre Kinder zwischen 17 und 21. Gibt's da eigentlich einen Generationenkonflikt?
Hans Well: Die sollen sich unterstehen....! Nein, meine Kinder sind auch schon mit Dieter Hildebrandt aufgetreten, der ist 86, aber bei seinen Auftritten jünger wie mancher 30-Jährige. Sie lassen mich alten Knacker ganz gut mitkommen.
Wer ist frecher? Sie oder ihre drei Sprösslinge?
Well: Die sind alle römisch katholisch, im Bayerischen Schulsystem erzogen und kommen aus dem Benedetto-Oberbayern nach Unterfranken. Deshalb heißt das Programm auch „Oberbayernüberunterbayern“.
Hatten Ihre Kinder die Idee zu den „Wellbappn“ oder mussten Sie Überzeugungsarbeit leisten?
Well: Die Idee kam von meinem Nachwuchs. Ich war zunächst skeptisch. Bin ich aber inzwischen nicht mehr.
Würde es die „Wellbappn“ auch geben, wenn es nicht zum Aus der „Biermösl Blosn" gekommen wäre?
Well: Ich hab schon 2007 die Reisegeschichten „rundumadum“ für meine Kinder geschrieben, womit die aufgetreten sind. Schon damals wollten sie aber, dass ich ihnen einmal was „Gscheites“ schreiben soll, so wie für meine Brüder . . . !
Unterscheiden sich die „Wellbappn" eigentlich von den „Biermösl Blosn"?
Oder setzen Sie die Tradition fort?
Well: Die unterscheiden sich schon altersmäßig und vom Geschlecht her. Ich hab ja alle Texte für die Biermösl Blosn geschrieben, das mach ich jetzt für die Wellbappn. Von daher gibt's Kontinuität. Allerdings vertonen meine Kinder die Liedtexte anders.
Auf was dürfen sich die Giebelstädter denn am Samstag freuen?
Well: Auf einen Abend, der nicht langweilig wird. Und in Giebelstadt und Umgebung soll ja auch was los sein, das man ins Programm einbauen kann.
Und Sie wollen nichts verraten?
Well: Ich bau ja überall, wo wir spielen, lokale Zustände ins Programm ein; mal schauen, welche „Blindgänger“ es in Giebelstadt und rundumadum so gibt.