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FRICKENHAUSEN: Freunde des Ford Capri treffen sich am Wochenende

FRICKENHAUSEN

Freunde des Ford Capri treffen sich am Wochenende

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    Er gehört zu den eingefleischten Fans, die dem Wagen mit Fließheck aus dem Hause Ford bis heute die Treue halten, obwohl der letzte bereits 1984 vom Band lief.

    Zwei davon, meisterhaft hergerichtet und mit gepflegt glänzender Karosserie, stehen in seiner Garage. Am kommenden Samstag sollen sie wieder ans Licht kommen, zusammen mit Fahrzeugen von auswärtigen Liebhabern beim dritten Frickenhäuser Capri-Treffen.

    Sportlicher Flitzer

    Ende der sechziger Jahre begann Ford Deutschland, von dem man bis dahin die eher biederen Taunus-Limousinen kannte, mit der Herstellung eines sportlichen Flitzers mit dem einprägsamen Namen der Mittelmeerinsel. Der Capri wurde stetig weiterentwickelt, so dass zahlreiche Modellreihen entstanden. Das Auto wurde breiter und flacher. Vor allem ging die Motorleistung immer höher. Rund 1,5 Millionen Stück liefen in Deutschland vom Band.

    Der Capri fand Liebhaber, bei denen er bis heute Kultstatus genießt. Bei Peter Hamm entflammte die Liebe zu diesem Fahrzeug 1979. Bei einem Händler entdeckte er einen Capri der ersten Generation, maisgelb lackiert und mit 75 PS. Zu richten gab es an dem Auto viel, das "eigentlich ein Totalschaden gewesen sei.

    Gekauft und verkauft

    Während seiner Bundeswehrzeit reifte der Wunsch nach einem neueren Modell. Es wurde ein silberner Capri III mit 90 PS, V 6-Motor, Doppelrohr, Recaro-Sitzen und Alufelgen. Und so ging es weiter. Hamm hat gekauft und verkauft. Hubraum und PS wurden mehr, die Ausstattung reichhaltiger. Einspritzer kamen dazu. Als einer der ersten rüstete Hamm, der von Beruf Maschinenbaumeister ist, einen Katalysator nach. Permanent eignete er sich Wissen an über alle Funktionen.

    Auseinanderlegen und wieder zusammenbauen gehörten immer dazu. Seine technischen Fähigkeiten sind natürlich besonders gefragt bei einem Fahrzeugtyp, der schon lange nicht mehr hergestellt wird. Da muss manches selbst gemacht werden. Der Capri-Club Deutschland hat eine eigene Zeitschrift, wo es auch Tipps für die Teilebeschaffung und Reparaturen gibt. Zum Glück sind Werkzeuge für die Teilefertigung noch greifbar.

    Film gedreht

    Über 25 Capris hat Peter Hamm im Lauf der letzten 30 Jahre besessen und jeden akribisch in Ordern dokumentiert. Über die Restaurierung einer seiner jüngsten Erwerbungen hat er einen Film gedreht, der praktisch alle Teile bis zur letzten Schraube im Zustand vorher und nachher zeigt. Tuning ist nicht seine Sache. Er möchte vielmehr alles im Originalzustand lassen und somit automobiles Kulturgut erhalten. Ebenso wenig hat er mit Motorsport im Sinn.

    Er schätzt am Capri zwar die sportliche Erscheinung, aber noch mehr den praktischen Nutzen und das Raumangebot. Unter der großen Heckklappe habe immer alles reingepasst, auch bei vielen Familienurlaubsreisen, an die er sich gern erinnert.

    Überhaupt die Familie: die muss mitspielen. Sie ist ebenso von der Begeisterung erfasst. So fährt seine Frau einen Capri 3,0-Liter S von 1978 mit 138 PS, während er selbst einen 2,8-Liter Super I von 1984 mit 160 PS sein eigen nennt. Der Sohn hat einen 3,0-Liter S von 1979, der sich in Aufarbeitung befindet.

    Präsentation vorm Ratskeller

    Die vor 15 Jahren gegründeten Capri-Freunde Frickenhausen bestehen momentan aus drei Personen – der Familie Hamm. Sie hat zum Treffen am Wochenende Gleichgesinnte aus nah und fern eingeladen. Dabei soll nicht nur das Auto im Mittelpunkt stehen, sondern Begegnung und Geselligkeit. Ein bisschen Sehen und Gesehen werden muss aber sein. So werden am Samstag, 27. März, um 15 Uhr die Capris vor dem Ratskeller präsentiert.

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