Für den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Mainfranken, Dr. Rudolf Fuchs, war der Weg zur Neueröffnung der Geschäftsstelle in Güntersleben kein weiter. „Schon als Ministrant bin ich häufig aus Rimpar über den Berg nach Güntersleben gewallt“, verkündete er.
Eröffnet wurde die Geschäftsstelle in der Thüngersheimer Straße vor 29 Jahren. Nun wurde das Gebäude saniert und erweitert. Zusätzliche Fenster und helle Farben verschönern die Arbeitsatmosphäre für Geschäftsstellenleiter Bastian Wisshofer und seine drei Kolleginnen und Kollegen. „Die Geschäftsstellen sind das Herz unseres Vertriebes“, erklärte Fuchs. Betreute Selbstbedienung nennt er das und hofft, „dass wir den Geschmack der Günterslebener Bürgerinnen und Bürger mit unserem Einrichtungsstil getroffen haben: eine offene, freundliche Atmosphäre für Bankgeschäfte und Beratung“.
Die kirchliche Sicherheit bekam der Umbau von den beiden Günterslebener Pfarrern. Matthias Lotz von der katholischen und Dietrich Braun von der evangelischen Kirche verkündeten, „dass Gottes Segen nicht billig zu haben sei“ und dass „bei Geld die Freundlichkeit häufig aufhöre“. Sie erteilten aber am Ende der Geschäftsstelle ihren Segen.
Bürgermeister Ernst Jossberger erinnerte in seiner Rede im Anschluss an die Zehntscheune, die bis zur ihrem Abriss im Jahr 1976 an der Stelle stand. „Wir stehen auf historischem Boden, denn hier mussten die Einwohner früher ihre Steuern abgeben, die sie an das Kloster St. Stefan in Würzburg zu zahlen hatten.“
„So viel nehmen wir unseren Kunden nicht ab“, konterte Fuchs und übergab den Kirchenvertretern und der Gemeinde Güntersleben einen Scheck von der Sparkasse Mainfranken.