Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Rottendorf hat das 50-Jährige Bestehen ihrer Friedenskirche gebührend gefeiert. Los ging es mit einem vielseitigen Konzert am Samstagabend, gestaltet vom Posaunenchor der Friedenskirche, dem Chor Schalom und Orgelmusik mit Udo Gering. Den Auftakt am Sonntag bildete ein Festgottesdienst mit Pfarrerin Barbara Renger, bei dem Dekanin Edda Weise die Festpredigt hielt.
Die Szenen aus dem Leben Christi, dargestellt in den Buntglasfenstern der Friedenskirche, mögen die Kirchenbesucher animieren, das Band mit Gott stets neu zu knüpfen, so der Wunsch der Dekanin. Der katholische Amtsbruder Gerhard Weber lobte die bisweilen gute gemeinsame Arbeit und wünschte, dass die beiden christlichen Kirchengemeinden weiter an einem stabilen dreifaserigen Seil arbeiten.
Bürgermeister Roland Schmitt ging in seinen Grußworten auf die Entwicklung der evangelischen Kirchengemeinde ein, die bereits am 23. April 1950 eine Notkirche aus Holz einweihte. Die Gründung eines eigenen Kirchenvorstandes 1960, der letzte Gottesdienst am 17. Mai 1964 in der Holzkirche und der zügige Bau der Friedenskirche, die bereits am 17. Oktober 1965 eingeweiht wurde, zeugen von einer aktiven und lebendigen Gemeinschaft, die heute über 1000 Mitglieder zählt.
Mit dem Namen Friedenskirche entschied sich die evangelische Gemeinde für „ein Verlangen der ganzen Welt“, heute aktueller denn je, so Schmitt.
Nach dem Mittagessen gab es ein vielfältiges Programm: eine Ausstellung im Gemeindehaus mit Bildern zur Geschichte der Friedenskirche, Tanzvorführungen der Siebenbürger, Tombola, ein Kinderprogramm mit der Aufführung des Musicals „Die Hochzeit zu Kana“ durch die Friedensspatzen, ein Auftritt der Kinder des Kindergartens „Am Bremig“ sowie eine Kirchenführung mit geistlichem Impuls – und natürlich zu essen und trinken, was das Herz begehrte.