Glückwünsche, Lob und Anerkennung von vielen Seiten bekamen die 30 frischgebackenen Junggesellen in der Freisprechungsfeier der Friseur-Innung Würzburg Stadt und Land. Alle Redner bescheinigten ihnen Ausdauer, Leistungsbereitschaft sowie eine große Portion Kreativität.
Zunächst gratulierte Bürgermeister Adolf Bauer den 27 jungen Frauen und drei Männern zur bestandenen Abschlussprüfung. Kaum ein Handwerkszweig komme den Kunden so nah wie die Friseure, sagte er. Walter Heußlein, Vizepräsident der Handwerkskammer für Unterfranken, dankte den Ausbildungsbetrieben, Schulen, Eltern, der Innung sowie allen Beteiligten, die dafür sorgten, „dass die Ausbildung so erfolgreich war“. Die jungen Leute hätten sich während der Lehre auch Fähigkeiten erworben, die nicht in den Fachbüchern standen.
Der neue Kreishandwerksmeister Josef Hofmann empfahl, den Kunden gegenüber immer „offen, aufgeschlossen und freundlich“ aufzutreten und ständig die eigene Fachkompetenz zu erweitern. Die frischgebackenen Friseure hätten sich gegen den um sich greifenden „Akademisierungswahn“ entschieden und setzten ein Handwerk mit uralter Tradition fort. Den Junggesellen erschließe sich jetzt „ein nahezu unerschöpfliches Potenzial – sozusagen ein nachwachsendes Potenzial“.
Auch die Innungsobermeisterin Birgit Hartbauer machte auf die vielen Möglichkeiten aufmerksam, die den jungen Friseurgesellen nun offen stehen. „Sie haben einen sehr attraktiven Beruf gelernt“, betonte sie. Der Einsatz der Friseure verleihe den Kunden „Glanz und Selbstbewusstsein“, deshalb verursache diese Tätigkeit eine „Selbstzufriedenheit, die ihresgleichen sucht“.
In der Feier zeichnete die Innung die drei Prüfungsbesten aus: Tanja Ramackers (Ausbildungsbetrieb Friseur Klier, Würzburg) stand ganz oben auf dem Treppchen, gefolgt von Christian Jopp (Act Hair by Suat Ünal, Würzburg) und Vanessa Sauer (Haarstudio Cecil Anika Bauer, Würzburg). Für das beste Berichtsheft wurde Lena Scheler (Perfect Hair Tamara Schäffler, Thüngersheim) ausgezeichnet.