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WÜRZBURG: Frühdiagnosezentrum ist jetzt Teil der Universitäts-Kinderklinik

WÜRZBURG

Frühdiagnosezentrum ist jetzt Teil der Universitäts-Kinderklinik

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    Teamwork: Prof. Christian Speer, Direktor der Universitäts-Kinderklinik (links) und Prof. Hans-Michael Straßburg, der Ärztliche Leiter des Frühdiagnosezentrums.
    Teamwork: Prof. Christian Speer, Direktor der Universitäts-Kinderklinik (links) und Prof. Hans-Michael Straßburg, der Ärztliche Leiter des Frühdiagnosezentrums. Foto: Foto: Universitätsklinikum

    (rtg) Das Frühdiagnosezentrum wurde vor rund 20 Jahren vom Verein „Frühdiagnosezentrum Würzburg“ gegründet. Kürzlich hat die Uniklinik die Trägerschaft übernommen. Ein Schritt, der hilft, die finanzielle Zukunft der Einrichtung zu sichern und die Behandlungsmöglichkeiten für die jungen Patienten weiter zu verbessern, heißt es in einer Mitteilung des Zentrums.

    Räumlich ist das Frühdiagnosezentrum (FDZ) schon lange Teil des Universitätsklinikums. Die Einrichtung, die korrekterweise als Sozialpädiatrisches Zentrum bezeichnet werden muss, nutzt seit vielen Jahren Räume der Kinderklinik in Haus C5. Hier werden Kinder und Jugendliche vom Babyalter bis zu 18 Jahren mit Auffälligkeiten in allen Entwicklungsbereichen, chronischen Krankheiten und Behinderungen ambulant vorgestellt.

    „Ziel ist eine genaue Diagnosestellung, eine umfassende Beratung sowie die frühzeitige Einleitung einer Behandlung oder Förderung des Kindes. Damit sollen Störungen, die zu einer Behinderung führen können, verhütet, geheilt oder gelindert werden“, erläutert der Ärztliche Leiter des FDZ, Prof. Hans-Michael Straßburg. „Daneben bieten wir eine umfassende medizinische, psychologische und therapeutische Beratung für Familie und Kind sowie eine umfassende Sozialberatung an.“

    Gegründet und bislang betrieben wurde das Zentrum vom Trägerverein, dem folgende Einrichtungen angehören: Bezirk, Blindeninstitutsstiftung, Caritas, Diakonie, Dr.-Karl-Kroiß-Schule, Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik, Körperbehindertenzentrum Heuchelhof, Lebenshilfe und der Verein Kinderklinik am Mönchberg.

    „Der Verein hat in den letzten 20 Jahren Großes geleistet – vieles davon in ehrenamtlicher Tätigkeit“, berichtet Straßburg. So bewältigte die Einrichtung eine Verzehnfachung der Patientenzahlen von anfänglich rund 200 pro Jahr auf zuletzt über 2300.

    Allerdings zeigte sich in den letzten Jahren, dass mit den bestehenden Strukturen eine zeitgemäße, betriebswirtschaftlich effiziente Verwaltung nur schwer zu organisieren war. Deshalb entschied sich der Verein, zum 1. Januar 2011 die Trägerschaft des Zentrums in die Hände der Uni-Kinderklinik zu legen.

    „Weicher Betriebsübergang“

    Dabei wechselten alle 22 Mitarbeiter ans Klinikum. „Ich freue mich besonders, dass uns ein so harmonischer und weicher Betriebsübergang gelungen ist und bin den Verantwortlichen des Vereins Frühdiagnosezentrum und des Universitätsklinikums äußerst dankbar“, hob Prof. Christian Speer, Direktor der Universitäts-Kinderklinik, hervor.

    Neben den betriebswirtschaftlichen Verbesserungen sind mit dem Wechsel laut Pressemitteilung weitere Effizienz-Gewinne und Synergieeffekte verbunden. „Das beginnt bei der jetzt möglichen Nutzung von Infrastruktureinrichtungen, wie zum Beispiel bei der EDV, und setzt sich fort mit einem vereinfachten Zugang zum gesamten Diagnostikapparat des Uniklinikums“, sagt Speer. Außerdem erleichtere die neue Struktur alle zukünftigen Planungen wie etwa die räumliche Eingliederung in das geplante, große Mutter-Kinder-Zentrum der Uniklinik.

    Auch der Verein Frühdiagnosezentrum existiert weiter, und zwar als „Förderverein Sozialpädiatrie Würzburg“. „Unterm Strich bin ich mir sicher, dass wir mit der Übernahme der Trägerschaft eine für alle Beteiligten optimale Lösung zur Zukunftssicherung und Weiterentwicklung gefunden haben“, so Speer abschließend.

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