Die Sommermonate neigen sich langsam aber sicher dem Ende zu. Doch noch ist Zeit, die warmen Tage voll auszukosten. Sei es mit einem Kopfsprung ins Wasser oder bei einer Kugel Eis. Gerade entlang des Mains gibt es viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Diese Redaktion stellt fünf Orte in Stadt und Landkreis Würzburg vor, die sich für einen abwechslungsreichen Ausflug oder zum Entspannen anbieten.

Randersacker – Badebucht: Wer bei seinem Badetrip Sand unter den Füßen spüren will, muss keine weite Reise zum Meer auf sich nehmen. Denn einen Sandstrand hat auch das Weindorf Randersacker zu bieten – wenn auch künstlich aufgeschüttet. Direkt am Radweg, der von Würzburg nach Ochsenfurt führt, ist die kleine Badebucht gelegen, in der sich groß und klein gerne eine Abkühlung verschaffen.
Liegestühle sorgen für eine entspannte Urlaubsatmosphäre. Für Kinder gibt es dort auch einen Naturspielplatz mit Bachlauf. In unmittelbarer Umgebung lädt außerdem ein Bolzplatz dazu ein, sich sportlich zu verausgaben.

Würzburg – Mainwiesen in der Sanderau: Vor allem junge Leute bevölkern bei warmen Temperaturen das Mainufer im Würzburger Stadtteil Sanderau. Auf den Grünflächen wird sich nicht nur gesonnt und ausgeruht, auch Federball, Tischtennis oder das Trendspiel Spike Ball werden hier gespielt. Auf diese schweißtreibenden Aktivitäten folgt oft der Sprung ins kühle Nass.
Doch Vorsicht ist geboten: Hier ist viel los auf dem Main. Es wird nämlich nicht nur geschwommen, es sind auch Schiffe, Motorboote und Ruderer unterwegs. Hunger müssen die Besucher der Mainwiesen nicht leiden – zumindest wenn sie gut vorbereitet sind. Denn an den festinstallierten Grillstellen am Graf-Luckner-Weiher können Sie ihr eigenes kleines Grillfest veranstalten. Ab und an kommt auch ein Eiswagen vorbei, dann ist auch für das Dessert gesorgt.

Eibelstadt – Landschaftssee: In Eibelstadt gibt es entlang des Mains auch einiges zu entdecken. So ist nahe des Flussufers ein Landschaftssee gelegen, in dem die Besucher auch schwimmen können –allerdings "auf eigene Gefahr", wie auf entsprechenden Schildern zu lesen ist.
Am See befinden sich auch Grillstellen, ein Parkplatz und eine Seilbahn für Kinder. Wer dem Radweg entlang des Mains von dort aus in Richtung Randersacker folgt, kommt an einem Skateplatz vorbei und gelangt schließlich zum Wassersportclub Eibelstadt, wo man die hohe Kunst des Sportbootfahrens erlernen kann.

Veitshöchheim – Mainlände: Gebadet wird am Mainufer in Veitshöchheim weniger, nichtsdestotrotz hat die Promenade im Altort der Gemeinde einiges zu bieten. Ob man einfach am Fluss entlang, in den Hofgarten oder zur nächsten Eisdiele spaziert, eine Partie Minigolf spielt, den Skatepark besucht oder als Familie mit Kindern den großen Spielplatz erkundet: Es gibt viel zu sehen und zu erleben.
Ausklingen lassen, kann man den Auflug bei einem kühlen Getränk im Biergarten oder in einer der Gaststätten an der Mainlände. Wer von außerhalb kommt, kann für seinen Ausflug von einem besonderen Fortbewegungsmittel Gebrauch machen, denn nach Veitshöchheim fahren die Touristikschiffe der Würzburger Weißen Flotte.

Ochsenfurt – Maininselbad: Nicht im Main, sondern auf dem Main Schwimmen gehen: Hört sich zwar komisch an, ist im Maininselbad in Ochsenfurt aber möglich. Gerade für diejenigen, denen das Planschen in natürlichen Gewässern wie Seen oder Flüssen suspekt ist, findet sich hier eine gute Alternative. Besucher des Freibads haben die Wahl zwischen drei Becken: einem Schwimmerbecken mit Sprunganlage, einem Nichtschwimmerbecken mit Wasser-Rutsche und einem Eltern-Kind-Bereich für die Kleinen. Außerdem gibt es einen Kiosk, eine große Liegewiese und ein Beach-Volleyballfeld.
Das gilt es beim Baden im Main zu beachten Das Baden im Main ist nicht immer ganz ungefährlich und nicht überall zulässig. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Schweinfurt macht darauf aufmerksam, dass nach der Badeverordnung das Baden und Schwimmen in bestimmten Bereichen auf der ganzen Breite des Mains nicht erlaubt ist, insbesondere 100 Meter oberhalb bis 100 Meter unterhalb von Brücken, Wehr- und Schleusenanlagen, einschließlich der Schleusenvorhäfen, Kraftwerksanlagen und Hafeneinfahrten. "Bitte beachten Sie die geltenden Bade-, Benutzungs- und Befahrensverbote auch in Ihrem eigenen Interesse. Das Schwimmen und Boot fahren in den gesperrten Bereichen birgt erhebliche Gefahren für Leib und Leben", heißt es in einer Pressemittelung des WSA. Sehr gefährlich sei der Sog im Bereich von Schiffen. Besonders für kleine Kinder ist beim Baden in sehr flachen Buchten an der Bundeswasserstraße bei vorbeifahrenden Schiffen Obacht geboten. Die Schiffsschrauben ziehen das Wasser aus der Bucht und drücken es hinter dem Schiff verstärkt in die Bucht zurück. Eltern werden daher eindringlich gebeten, ihre Kinder zu schützen, indem sie diese regelmäßig auf die Gefahren und Verbote hinweisen.