Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass sich junge Menschen in der Feuerwehr engagieren. Um so erfreuter war Kreisbrandmeister (KBM) Stefan Schmidberger, dass sich in Greußenheim 18 junge Frauen und Männer in den Dienst des Nächsten gestellt haben.
Mit der Leistungsprüfung Lösch Stufe I haben sie ihren Leistungsstand und ihr Können bestätigt. Im Einsatz müssen sich die Aktiven aufeinander verlassen können und jeder Handgriff muss vertraut und präzise sein. Die Leistungsprüfung dient der Vertiefung und dem Erhalt der Kenntnisse der Freiwilligen Feuerwehr und wird durchgeführt in den "Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz" in sechs Stufen.
Sie wird im Rahmen einer Gruppe abgelegt. Die gründliche Ausbildung jedes einzelnen Teilnehmers ist deshalb wichtigste Voraussetzung für die Teilnahme. Ihr Ziel ist nicht die "Rekordzeit", sondern die Leistung der Gruppe, die sich aus Arbeit und Zeit zusammensetzt. Die Arbeit der Feuerwehr muss zwar schnell, aber auch geordnet und fehlerfrei ablaufen. Um diese Leistung zu erreichen, wird eine Höchstzeit festgelegt, die von jeder gut ausgebildeten Gruppe bei einwandfreier Arbeit erreicht werden kann.
Bei Überschreitung der Höchstzeit ist die Leistungsprüfung nicht bestanden, auch wenn die Gruppe fehlerfrei gearbeitet hat. Mängel bei Befehlsgebung, Kommandos, Ausführung und Ausrüstung werden mit Fehlerpunkten belegt.
Die Frauen und Männer zeigten bei der Prüfung: Wasserentnahme mit Saugleitung, Knoten und Stiche nach Zeitvorgabe, Verkehrsabsicherung, Wasserentnahme aus Überflurhydrant, Vornahme von drei Strahlrohren, Kuppeln einer Saugleitung mit vier Saugschläuchen und Durchführen einer Trockensaugprobe.
Unter der Leitung der Gruppenführer Erwin Seubert, Jürgen Hetzer und Reinhold Seubert meisterten sie in drei Gruppen und unter den wachsamen Augen der Schiedsrichter KBM Stefan Schmidberger, Thorsten Riedmann und Christian Kamin mit Erfolg die ihnen gestellten Aufgaben.
Kommandant Ralf Geißler lobte die intensive Vorbereitung und den Mannschaftsgeist. Bürgermeisterin Karin Kuhn und Vorstand Frank Hetzer gratulierten herzlich und dankten allen für ihr Engagement bei Tag und Nacht, 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr.
Von: Elfriede Streitenberger (für die Freiwillige Feuerwehr Greußenheim)
