Bei ihren Ermittlungen zur Entführung des Milliardärssohnes Markus Würth verfolgt die Kripo jetzt eine konkrete Spur: Sie sucht den Fahrer eines weißen Kastenwagens mit roter Firmenaufschrift. Er wurde am Entführungstag und auch bereits Tage zuvor im Raum Schlitz in Nordhessen gesehen, wo der 50-jährige Sohn des „Schraubenkönigs“ lebte.
Markus Würth war am Mittag des 17. Juni in Schlitz entführt worden. Wenig später ging bei den Eltern eine Lösegeldforderung in Millionenhöhe ein. Zu einer Geldübergabe kam es jedoch nicht. Nach umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft konnte das Opfer am Morgen des 18. Juni in einem Waldgebiet bei Kist (Lkr. Würzburg) unversehrt aufgefunden werden. Die Ermittlungen der mit 30 Beamten besetzten Soko "Hof" zu dem oder den Tätern dauern an.
In einer gemeinsamen Presseerklärung bitten die Staatsanwaltschaft Gießen und das Polizeipräsidium Osthessen jetzt die Öffentlichkeit um Hilfe: Der Fahrer des Wagens soll zwischen 30 und 50 Jahre alt und unrasiert gewesen sein. Er soll zudem kurze, dunkle Haare und ein schmales Gesicht gehabt haben. Von ihm wurde ein Phantombild erstellt. Für Hinweise hat die Polizei ein Call-Center eingerichtet, das unter der Telefonnummer (0800)-110-3333 oder im Internet unter der Mail-Adresse soko-hof@polizei-hinweise.de erreichbar ist.