Die Sammelabschiebungen afghanischer Flüchtlinge in ihr von Krieg und Krisen gebeuteltes Herkunftsland sind umstritten. Der Würzburger Stadtrat sprach sich jüngst in einer Resolution dagegen aus. Die beiden Würzburger Kristin Härder und Nicolas Prüßmann wollten die Abschiebungen nach eigenen Worten „nicht unkommentiert stehen lassen“ und Gesicht zeigen. Der Sozialpädagoge und die Medizinstudentin gründeten die „Initiative Bleiberecht“ und riefen zu Mahnwachen gegen die Abschiebung auf. Seit 15 Wochen treffen sich die Abschiebungsgegner immer montags – mittlerweile am Vierröhrenbrunnen – und appellieren an die Politik und Öffentlichkeit. Im Gespräch berichten die beiden Initiatoren über ihre Ziele, Herausforderungen und den Stand ihrer ehrenamtlichen Arbeit.
WÜRZBURG