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WÜRZBURG: Gegen „Niedergang des Stadtbilds“: Neue Initiative stellt sich vor

WÜRZBURG

Gegen „Niedergang des Stadtbilds“: Neue Initiative stellt sich vor

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    Jetzt haben sie einen neuen Mitstreiter bekommen: Bei einer Auftaktveranstaltung im ehemaligen Mozart-Gymnasium stellt sich am Dienstag, 26. Januar, die Initiative „Stadtbild Würzburg“ vor.

    Die neue Initiative möchte an der Entwicklung Würzburgs und seines Stadtbildes überparteilich mitwirken und so „den vielen unzufriedenen Stimmen aus der Bürgerschaft einen Ort zur konstruktiven Mitarbeit bieten“, heißt es in einer Pressemitteilung. Gründe für diese Unzufriedenheit lassen sich einem Flugblatt entnehmen, das auf der Internetseite der neuen Initiative zu finden ist. Dort heißt es: „Durch gesichtslose Neubauten verliert Würzburg zunehmend seine städtebauliche Identität. Die Altstadt wird austauschbar. Schönheit und Ästhetik werden Wirtschaftlichkeit und Funktionalität geopfert.“ Als Beispiele für Neubauten, die das Stadtbild beeinträchtigen, werden die Wöhrl-Fassade, die Neubauten am Unteren Markt sowie der Hotelturm genannt.

    Der „zerstörerischen Entwicklung“ des Stadtbildes will der neue Zusammenschluss „entschieden entgegentreten.“ Ziel des Bauens in der Altstadt müsse es sein, die öffentlichen Räume zu erhalten und aufzuwerten. Der historische Baubestand müsse geschont und im Einzelfall wieder hergestellt werden. Neubauten sollten sich in die historische Bausubstanz einfügen. Natürlich müsse die Altstadt auch in baulicher Hinsicht weiter entwickelt werden, entscheidend bei allen Veränderungen sei jedoch die baukünstlerische Qualität.

    Die Initiatoren des neuen Forums meinen weiter, dass die Erhaltung und Entwicklung öffentlicher Räume einen sensiblen Umgang mit Vorhandenem und hohe architektonische Qualität bei Neuem erfordere. Dies sei in Würzburg derzeit nicht zu erkennen. Vielmehr sei der Niedergang des Stadtbildes und ein leichtfertigen Umgang der Verantwortlichen mit dem unverwechselbaren Charakter der Stadt, den kulturellen Gegebenheiten sowie mangelndes Bewusstsein für den Wert der Grünstrukturen und Freiflächen festzustellen.

    Die Auftaktveranstaltung

    Zum Auftakt lädt „Stadtbild Würzburg“ am 26. Januar, 19 Uhr, in die Aula der Mozartschule ein. Dort wird die Initiative offiziell gegründet. Das künftige Engagement wird in mehreren Beiträgen am Beispiel von Perspektiven für das Baudenkmal Mozartschule verdeutlicht. Stadtheimatpfleger Hans Steidle stellt seine Nutzungsüberlegungen für das Schulhaus vor, Bauhistorikerin Suse Schmuck spricht über die Besonderheit und Bedeutung der Architektur des Baus. Diplom-Psychologin Rita Hasan, Sprecherin von Stadtbild Würzburg, wird Gründungsgedanken und Ziele des Bürgerforums vorstellen und Stadtplanerin Gabriele Scholder einen kurzen Ausblick auf Möglichkeiten ganzheitlicher Planungsansätze für die Würzburger Innenstadt geben. Anschließend soll es Raum für Diskussionen und Beiträge der anwesenden Bürgerinnen und Bürger geben.

    ONLINE-TIPP

    Mehr Informationen zu „Stadtbild Würzburg“ gibt es unter www.denkmalschutz-wuerzburg.de

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