In die „70.“ Faschingssession startete man beim zweitältesten Karnevalsverein Würzburgs, der Karnevalsgesellschaft Knorrhalla bereits am 9. November. Pünktlich zog der Elferrat mit der Vereinsstandarte voraus, gefolgt von Knorrekopf Timm I., dem Präsidium, sowie der Jugendgarde und der neuformierten Tanzgemeinschaft Dürrbachtal in die Pfarrkirche St. Josef ein.
Wie bereits seit vielen Jahren holten sich die Knorrhallesen den geistlichen Segen für eine erfolgreiche Session von ihrem Pfarrer Sebastian Herbert ein. Er freute sich über die vielen buntgekleideten Gottesdienstbesucher und begrüßte direkt mit einem lauten „Helau und Grüß Gott“. Als leidenschaftlicher Fasenachter hatte er wie in den letzten Jahren auch, seinen Gottesdienst in Reimform vorbereitet. Hierfür erhielt er am Ende des Gottesdienstes von allen Besuchern kräftigen Applaus sowie den ersten Orden der Session durch die zwei Gesellschaftspräsidenten Pascal Pfeuffer und Claudia Adam.
Grußworte per Video
Mit lautem Helau zog der Elferrat mit dem Knorrekopf in das bis auf den letzten Platz besetzte Pfarrheim ein. Neben Mitgliedern und Bekannten waren auch die Freunde vom Dürrbacher Kaviar sowie die Carnevals-Freunde Zellerau anwesend.
Neben den zwei Gesellschaftspräsidenten begrüßte Timm Adam als Knorrekopf Timm I. das närrische Publikum. In diesem Jahr griff das Präsidium auf die „neuen Medien“ zurück und überbrachte das Grußwort des neuen Schirmherrn der Faschingssession 2019/2020 per Video. Markus Trabusch, der Intendant des Mainfrankentheaters entschuldigte sich im Video dafür, nicht persönlich anwesend zu sein, da er bei der Verleihung des Deutschen Theaterpreises „Der Faust“ in Kassel weilte.
Glückwünsche des Verbandes
Endlich wurde auch das lang gehütete Geheimnis des Sessionsmottos gelüftet: „70 Jahre und kein bisschen leise - Tradition lebt, Oberdürrbach bebt!“ Ingrid Ganzer, überbrachte als Beirätin des Fastnachtverbandes Franken (FVF) Grüße und Glückwünsche des Verbandes und natürlich auch ihre persönlichen Wünsche, prägte die Ehrenpräsidentin der Knorrhalla doch viele Jahre den Verein mit.
In ihrem Amt als Beirätin verlieh Ingrid Ganzer an verdiente Mitglieder folgende Ehrungen:
Mit der FVF-Jugendauszeichnung, dem „Jugendtill“ wurde Timm Adam geehrt. Der diesjährige Sessionsorden des Fastnachtverbandes Franken ging an Ulrike Pfeuffer und Nina Hörnig. Mit der dritthöchsten Auszeichnung im Verband, der Ehrennadel in Gold, wurde Sabrina Lanik ausgezeichnet.
Den Ehrungen des Verbandes folgten Auszeichnungen des Bund Deutscher Karneval e.V. (BDK): Den BDK-Orden in Silber erhielten Erika Runge und Ludwig Meckelein; die Vereinsinterne Ehrung „Gardespange in Gold“ erhielt Nina Hörnig.
Treue Mitglieder
Für langjährige Mitgliedschaft bei der Karnevalsgesellschaft Knorrhalla zeichnete das Präsidium folgende Mitglieder aus: Bernhard und Gabriele Leppich für 25 Jahre; Carolin Horlemann für 30 Jahre und Winfried Scheller für 40 Jahre treue Vereinszugehörigkeit. Zum neuen Senator der KGK wurde Philipp Spiegel ernannt.
Bei allen Ehrungen und Auszeichnungen wurde die Faschingseröffnung kein bisschen langweilig, denn zur Unterhaltung der Gäste hatte man Franz Besold aus Weismain eingeladen.
Knorrekopf Timm waltete seines Amtes und lies den Elferrat aufmarschieren. Nachdem vier neue Elferräte den Gästen vorgestellt werden konnten (Felix Rügemer, Vanessa Troll, Simon Vogel und Sabine Wolfinger), gaben alle Elfer gemeinsam unter Timms strengem Auge ihr Gelöbnis ab.
Man merkte, dass die zwei Gesellschaftspräsidenten noch ein Geheimnis mit sich trugen. Zum Ende des offiziellen Teils ging das Licht aus, Franz Besold marschierte mit weiblicher Unterstützung in den Saal. Sie präsentierten a la „Traumschiff“ Eistorten und süße Köstlichkeiten, garniert mit Leuchtfontänen. Zur Überraschung aller war im Foyer ein Eisbuffet aufgebaut. Die Gäste tanzten zur Musik von Alleinunterhalter Bruno Lanik in die Nacht hinein
Von: Martina Göpfert, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Karnevalsgesellschaft Knorrhalla


