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HEIDINGSFELD: Geht wieder ein Pferdeschänder um?

HEIDINGSFELD

Geht wieder ein Pferdeschänder um?

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    „Ich habe den Tierarzt gerufen und an der Koppel gewartet“, erzählt sie. Plötzlich sei ein Mann aus Richtung der Bahnunterführung zur Pferdekoppel gekommen. Aås er die Koppel fast erreicht hatte, habe sie, da es zwischenzeitlich dunkel geworden war, ihre Taschenlampe angemacht und den Mann angerufen. Darauf sei dieser weggelaufen und im Dunkel verschwunden.

    „Wie alt er war, kann ich nicht genau sagen, aber er hatte einen schwarzen Blouson an, eine schwarze Hose und – aber da bin ich mir nicht ganz sicher – einen sogenannten Irokesenhaarschnitt“, sagt Jutta Fischer-Schäfer. So hat sie den Mann auch bei ihrer anschließenden Anzeige bei der Polizei beschrieben.

    Der Reichenberger Tierarzt Dr. Wilhelm Thevis, der das verletzte Tier untersuchte und behandelte, hält eine Fremdeinwirkung für möglich. Bei derartigen Verletzungen kann man das aber nie genau sagen und ich will es nicht ausschließen“, so Thevis gegenüber der Main-Post.

    Vor drei Jahren waren einem der Tiere der Stallkollegin von Jutta Fischer-Schäfer auf dem Grundstück die Sehnen durchschnitten worden, das Pferd musste eingeschläfert werden, berichtet sie. Und vor rund sechs Wochen hatte ein Unbekannter einem wertvollen Dressurpferd auf einer Veitshöchheimer Koppel die Sehnen des linken Hinterbeines durchtrennt. Das Tier ist immer noch in der Tierklinik in Reichenberg in Behandlung.

    Dass die 23-jährige Utica sich auf der Koppel selbst verletzt hat, schließt Fischer-Schäfer allerdings kategorisch aus. „Da ist nichts, woran sich das Pferd verletzen könnte“, sagt sie. Außerdem habe die Stute seit letzter Woche plötzlich Angst vor Männern. „Das hatte sie zuvor nie, aber sie wollte kaum den Tierarzt und dann auch den Hufschmied an sich heranlassen“, sagt Fischer-Schäfer.

    Jetzt hofft sie auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Denn sie kann sie sich nicht vorstellen, wer so krank ist um unschuldige Tiere so leiden zu lassen. „Ich habe keine Feinde und auch keinen Verdacht“, sagt sie. Mittlerweile umgibt das bislang offene Grundstück mit der Koppel ein hoher Zaun, und auch einen Wachhund will sie anschaffen.

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