Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

WÜRZBURG-LAND: Gemeinden wollen Mittagsruhe

WÜRZBURG-LAND

Gemeinden wollen Mittagsruhe

    • |
    • |

    Der Bund Naturschutz und die betroffenen Gemeinden sind sich einig: Die Lärmbelastung durch den Flugplatz Schenkenfeld muss eingedämmt werden. So lautet der erste Satz einer Pressemitteilung der Kreisgruppe Würzburg des Bund Naturschutz (BN).

    Bei einem Gespräch im Ökohaus Würzburg haben der BN und die Bürgermeister der Gemeinden Zell und Margetshöchheim, Anita Feuerbach und Waldemar Brohm, vereinbart, gemeinsam dafür einzutreten, dass die Bevölkerung künftig durch Fluglärm weniger belastet wird. Vor allem die Ruhezeiten an Wochenenden müssten wieder eingeführt werden, so die Mitteilung weiter.

    Für die Gemeinden Zell und Margetshöchheim sowie den Würzburger Stadtteil Dürrbach sei der Flugbetrieb am Schenkenfeld gerade an Wochenenden und Feiertagen eine große Belastung, schreibt der BN-Geschäftsführer Steffen Jodl. Daher habe der BN jetzt die Bürgermeister der Gemeinden sowie die betroffenen BN-Ortsgruppen zu einem Gespräch in das Ökohaus Würzburg eingeladen.

    Man sei sich rasch einig geworden, dass die Lärmbelastung für die Bürger deutlich zurückgefahren werden müsse. So soll die Ausweitung des Flugbetriebes zunächst mindestens auf den Stand vor 2006 zurückgenommen werden. Das bedeute konkret, dass vor allem an den Wochenenden und an Feiertagen wieder Zeiten eingerichtet werden müssten, in denen der Flugbetrieb ruhe. Der Bund Naturschutz und die Gemeinden Zell und Margetshöchheim vereinbarten, dieses Ziel gemeinsam zu verfolgen.

    Diese sofort umsetzbare Maßnahme würde zu einer deutlichen Entlastung der lärmgeplagten Wohnbevölkerung führen, ohne den Flugbetrieb zu sehr einzuschränken, glauben Jodl und die beiden Ortsoberhäupter. Auch der wertvolle Trockenrasen am Schenkenturm könnte so geschont werden, schreibt Jodl.

    Diesen sieht der BN durch die ursprünglich von den Gemeinden und dem Flugsportclub favorisierte Lösung gefährdet. Sie sah den Bau einer Winde für Segelflugstarts vor, um dadurch die notwendigen Starts der Schleppflugzeuge zu verringern. Für Windenstarts allerdings müsste die Start- und Landebahn des Flugplatzes am Schenkenturm verlängert werden – und auf der dafür benötigten Fläche ist der schützenswerte Trockenrasen kartiert.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden