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Würzburg: Gemeinsame Klimaziele ausgelotet

Würzburg

Gemeinsame Klimaziele ausgelotet

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    Treffen von Klimabürgermeister, Bezirkstagsfraktion und MdL Patrick Friedl

    Auf Einladung des Würzburger Klimabürgermeisters Martin Heilig diskutierten die Grünen Fraktionsvorstände aus Bezirkstag Unterfranken und Stadtrat Würzburg Klimaschutzziele und Handlungsspielräume für die Region. Das geht aus einer Pressemitteilung der Grünen hervor.

    "Die Stadt Würzburg hat ein originäres Interesse an der Kooperation mit dem Bezirk" betonte MdL Patrick Friedl. Nach der von den Grünen im Bezirkstag initiierten Bestellung eines unterfränkischen Klimaschutzmanagers müssten jetzt die "Schnittstellen zwischen Bezirk und Stadt definiert und ganz praktisch angegangen werden", betonte Bezirksrätin Bärbel Imhof (Lohr).

    "Mit Klimaschutzmanager Viktor Antlitz haben wir nun einen Experten aus der jüngeren Generation, der über den Tellerrand der Bezirksverwaltung hinausblicken muss", hoffte Bezirksrat Gerhard Müller (Gerbrunn). Der 27-jährige Ingenieur sei gebürtiger Schweinfurter und habe in Erlangen Energietechnik studiert. Die Grüne Bezirkstagsfraktion habe gleich zu Beginn seiner Tätigkeit ein ausführliches Gespräch mit ihm geführt. Die Stelle des Klimaschutzmanagers werde für zwei Jahre aus Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.

    Nach einer Bestandanalyse solle laut Mitteilung ein modernes Mobilitätskonzept und energetische Optimierungen der bezirklichen Einrichtungen entwickelt werden. Fraktionsvorsitzende Imhof sehe auch im nachhaltigen  Beschaffungswesen und einer guten Grünplanung Aufgabenbereiche des Klimamanagers.  Gerhard Müller "Unser Ziel ist die dauerhafte Beschäftigung eines Klimaschutzmanagers, auch ohne Fördermittel." Er habe sich deshalb über das frühe Interesse des neuen Klimabürgermeisters gefreut, dessen neu aufgestelltes Referat gut mit dem Bezirk kooperieren könne.

    Der Bezirk habe einige hundert Beschäftigte in städtischen Liegenschaften, wie der Bezirksverwaltung, dem König-Ludwig-Haus und Zentrum für Seelische Gesundheit, der Jugendbildungsstätte am Heuchelhof und mehr, die täglich einen Anteil zur Mobilität mit Auto, ÖPNV und Rad in Stadt und Land beitragen würden.

    Parkplätze würden gebraucht, aber auch Jobtickets. Der Bezirk benötige viel Energie und Ressourcen für dessen Aufgaben, zudem sei er ein unermüdlicher Bauträger. "Hat denn jedes bezirkliche Gebäude einen Energieausweis?" fragte Heilig, der auch erfreut zur Kenntnis nahm, dass Unterfranken auf Betreiben der Grünen nun als erster bayerischer Bezirk eine "Fair-Trade-Zertifizierung" anstrebe. Er könne sich gut vorstellen dessen Steuerungsgruppe oder auch den Vergabe- und Beschaffungsausschuss im Bezirk zu besuchen.

    MdL Friedl freute sich über die vielfältigen Querschnittsaspekte der städtisch-bezirklichen Klimaarbeit und betonte, dass er den Bezirk "als wichtige dritte kommunale Ebene" zwischen Stadt und Landtag in seinen Klimaschutzbemühungen gerne unterstütze. "Es geht nicht nur um Würzburg als Klima-Hot-Spot, sondern die ganze Region muss zukunftsorientierte Lösungen entwickeln", fasste Heilig zusammen.

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