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Röttingen: Generationenpark Röttingen: Traum schon vor dem Start ausgeträumt

Röttingen

Generationenpark Röttingen: Traum schon vor dem Start ausgeträumt

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    Der Traum von einem Generationenpark ist vermutlich ausgeträumt, bevor er richtig begonnen hat. Gesamtkosten von einer knappen Million Euro sind ohne hohe Förderung nicht finanzierbar.
    Der Traum von einem Generationenpark ist vermutlich ausgeträumt, bevor er richtig begonnen hat. Gesamtkosten von einer knappen Million Euro sind ohne hohe Förderung nicht finanzierbar. Foto: Markhard Brunecker

    Der Traum vom "Generationenpark", noch vom vorhergehenden Stadtratsgremium angestoßen, wird wohl ein Traum bleiben, bevor er begann. Das Projekt wird voraussichtlich nicht finanzierbar sein und hängt voll und ganz an den Zuschüssen. Geschäftsführer Ralph Schäffner von arc.grün in Kitzingen stellte dem derzeitigen Gremium seine Entwurfsplanung vor.

    Diese sieht auf der rund 1700 Quadratmeter großen Fläche an der Tauber zwischen Sportplatz und Tauberbrücke, der sogenannten Fischerwiese, verschiedenen Inselelemente für alle Altersklassen vor. Angefangen von den Kleinkindern mit Sandbereich über Schaukel, Rutschen, Klettergerüsten bis zum Tauberbalkon mit Staudenbereich und Bäumen. In diesem Zusammenhang soll auch der kleine Tauberbrückensteg zum Sportgelände erneuert werden.

    Eine erste Kostenberechnung aus dem Jahr 2020 beziffert Gesamtkosten von 589 400 Euro. Wie der Landschaftsarchitekt bestätigt, muss nach der aktuellen Preiserhöhungswelle von einem deutlich höheren Planungsansatz ausgegangen werden. Die Kosten für die Sanierung/Neubau der maroden Stützmauer zur Tauber seien noch gar nicht enthalten. Michael Metzger kann sich eine Realisierung nicht vorstellen, da der Generationspark komplett in einem Überschwemmungsgebiet liegt. Er ist ebenso wie Bürgermeister Hermann Gabel der Meinung, dass alles nur bei einer Bezuschussung von achtzig Prozent finanzierbar ist. Daher wird sich der Rathauschef erst einmal über einen möglichen Fördersatz bei den Behörden erkundigen.

    Maßnahmen gegen Hochwasser besprochen

    Im Oktober fand ein gemeinsames Gespräch mit Vertretern des Landratsamtes (Wasserrecht und Katastrophenschutz) sowie des Wasserwirtschaftsamtes zusammen mit den Bürgermeistern der Gemeinden Bieberehren, Röttingen und Tauberrettersheim statt. In verschiedenen Kategorien, wie kritische Infrastruktur oder umweltgefährdende Anlagen, wurde eine Risikobewertung erstellt sowie eine langfristige Maßnahmenplanung, wie sich die Risiken bei einem Hochwasserereignis minimieren oder gar vermeiden lassen.

    Weihnachtsmarkt Anfang Dezember

    Der Röttinger Stadtrat beschloss einstimmig, eine rund zweitägige Audit Überflutungsvorsorge der DWA für Hochwasser und Starkregen in Röttingen durchzuführen. Die Kosten für die Stadt betragen 12 500 Euro und können bis zu 75 Prozent bezuschusst werden. Maßnahmen des technischen Hochwasserschutzes sind jedoch nicht Bestandteil des Audits. Einig war sich das Gremium, an der Schwachstelle der Tauber, im Bereich der alten Kläranlage, durch entsprechenden Rückbau vorab vorsorgliche Maßnahmen zu treffen.

    Wie Bürgermeister Hermann Gabel mitteilt, plant er für Ende November 2021 in Röttingen eine Bürgerversammlung und für die Ortsteile Aufstetten und Strüth für Anfang nächsten Jahres. Da in Bayern Weihnachtsmärkte in diesem Jahr zugelassen sind, wird es am Wochenende 4. und 5. Dezember einen "Winterzauber" geben. Die Eisbahn wird nach Worten Gabels auf jeden Fall aufgebaut. Ob es auch noch die beliebte Stadtmeisterschaft im Eisstockschießen gibt, bleibt offen, da dies noch nicht mit den Behörden geklärt ist.

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