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OCHSENFURT: Gerhard Grünewald will sich auch im Ruhestand für die Jugend engagieren

OCHSENFURT

Gerhard Grünewald will sich auch im Ruhestand für die Jugend engagieren

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    Etws Wehmut: Bei der offiziellen Verabschiedung von Gerhard Grünewald, Konrektor der Mittelschule spürte man, dass ein beliebter Kollege und kompetenter Lehrer in den Ruhestand ging (von links): Schulleiter Claus Buchner, Erwin Pfeuffer (Schulrat des staatlichen Schulamtes Würzburg), Gerhard Grünewald, Bürgermeister Rainer Friedrich, Alois Metzger (Vorsitzender des Elternbeirates) und Peter Schäfer (Vorsitzender des Förderkreises Mittelschule).
    Etws Wehmut: Bei der offiziellen Verabschiedung von Gerhard Grünewald, Konrektor der Mittelschule spürte man, dass ein beliebter Kollege und kompetenter Lehrer in den Ruhestand ging (von links): Schulleiter Claus Buchner, Erwin Pfeuffer (Schulrat des staatlichen Schulamtes Würzburg), Gerhard Grünewald, Bürgermeister Rainer Friedrich, Alois Metzger (Vorsitzender des Elternbeirates) und Peter Schäfer (Vorsitzender des Förderkreises Mittelschule). Foto: Foto: Uschi Merten

    40 Jahre lang ist Gerhard Grünewald Lehrer gewesen, immer mit Begeisterung und mit Blick auf die Belange der Kinder und Jugendlichen. Er kommt ganz aus der Nähe, ist in Iphofen aufgewachsen, hat dort auch seine Frau Maria kennengelernt, die aus Ochsenfurt stammt. Es war gar nicht so geplant, aber durch Zufall erhielt er im September 1975 eine Stelle an der Hauptschule in Ochsenfurt. Und er blieb mit seiner Familie in Ochsenfurt. Hier hat er sich immer wohl gefühlt.

    Auf die Frage nach seinen Hobbys antwortet Gerhard Grünewald spontan: „Jugendarbeit, Politik und Schule.“ Er muss selber über seine Antwort lachen, denn die Schulzeit hat er beendet. Doch er hat noch viel vor. Alt fühlt er sich wirklich nicht. Die Jugendarbeit hat ihn schon immer interessiert

    Begonnen hat er damit als Ministrant und sich später in der kirchlichen Jugendarbeit engagiert. Und auch Politik hat ihn schon immer interessiert. Sein Vater hat in einer Baufirma gearbeitet und war Nebenerwerbswinzer. „Die Eltern haben immer kämpfen müssen“, erzählt er. So auch, um ihrem Sohn damals die Schule und die Ausbildung zum Lehrer zu ermöglichen.

    In Ochsenfurt angekommen hat Gerhard Grünewald gleich Kontakte auch außerhalb der Schule geknüpft. Dabei spielten die Vereine eine große Rolle. Er versuchte, Jugendliche in die Vereine einzubinden. Er wurde Mitglied im TVO und war in der Leichtathletik aktiv. Genauso wie heute noch lief er schon damals seine Runden im Forst und kam ins Gespräch mit anderen Läufern. Grünewald erfuhr vieles über seine neue Heimatstadt. Er wollte sich einbringen und mitgestalten.

    Politisch interessiert, durch das Elternhaus geprägt, fühlte er sich in der SPD gut aufgehoben und fand mit Peter Wesselowsky und Toni Gernert Weggefährten. Er steht auch heute noch auf dem Standpunkt, dass man sich engagieren muss. „Wenn man etwas bewirken will, sollte man auch versuchen, seine Meinung zu vertreten und durchzusetzen“, sagt er dazu.

    Das war auch der Grund, dass er sich 1990 als Kandidat für den Stadtrat aufstellen ließ. Und er wurde auch gleich gewählt. Gerhard Grünewald steht zu seiner Meinung und vertritt sie auch vehement im Stadtrat. So war er immer ein Befürworter der verkehrsberuhigten Altstadt. „Man kann eine Stadt auch ohne Autos mit Leben erfüllen“, meint er. Und auch jetzt steht er zu seiner Entscheidung, dass die Nixe in Ochsenfurt bleiben soll.

    Auch bei der Gründungsversammlung des Städtepartnerschaftvereins 1983 war Grünewald dabei. Interessiert und engagiert wurde er kurzerhand in den Vorstand gewählt. „Es ist wichtig, Kontakte auf unteren Ebenen herzustellen“, sagt er und unterstützte den Verein viele Jahre lang. Der Austausch der Schüler war ihm immer ein besonderes Anliegen. Es sei wichtig, dass sich die Jugendlichen gegenseitig kennen lernen. Und so hat er vieles mit organisiert und auch viele Gäste aus Coutances und Wimborne bei sich bewirtet.

    Obwohl im Ruhestand, weiß Gerhard Grünewald genau, dass ihm nicht langweilig werden wird. Er hat jetzt einfach mehr Zeit, seinen Interessen nachzugehen. Dazu gehört seine Tätigkeit im Stadtrat, die er als sehr wichtig ansieht, und die er auch weiterhin ausüben möchte. Da ihm die Jugendlichen besonders am Herz liegen, will er sich in der Kinder- und Jugendarbeit noch mehr als bisher einbringen.

    Die Mittelschule, an der er so viele Jahre als Stoffvermittler tätig war, wird ihn auch weiterhin beschäftigen, da er im Förderkreis als stellvertretender Vorsitzender aktiv ist. Die Schule lässt ihn doch nicht los. Er wird sich wie bisher um Berufsorientierungsmaßnahmen, das Schulpatennetz und Veranstaltungen kümmern, um die Jugendlichen zu unterstützen, ihnen zu helfen, sie zu motivieren und sie auf den richtigen Weg zu bringen.

    „Langweilig wird es mir nicht werden“, meint Grünewald gelassen.

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