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RÖTTINGEN: Geschichte vom Wein und dem Korkenzieher

RÖTTINGEN

Geschichte vom Wein und dem Korkenzieher

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    Bürgermeister Martin Umscheid und stellvertretende Landrätin Karen Heußner eröffneten den Internationalen Museumstag im Röttinger Weinmuseum.
    Bürgermeister Martin Umscheid und stellvertretende Landrätin Karen Heußner eröffneten den Internationalen Museumstag im Röttinger Weinmuseum. Foto: Foto: LENA GRASTAT

    Am Sonntag eröffneten Bürgermeister Martin Umscheid und die stellvertretende Landrätin des Landkreises Würzburg, Karen Heußner, den Internationalen Museumstag in Röttingen. Im Landkreis Würzburg standen die Türen schon zum zweiten Mal anlässlich des Museumstags offen. Mit 13 teilnehmenden Museen im Landkreis und vier in unmittelbarer Nachbarschaft, soll den Menschen die regionale kulturelle Vielfalt nahegebracht werden. „Das Leben der Menschen, ihr Handeln, künstlerisches Tun und ihre Erfindungen hinterlassen Spuren“, so Karen Heußner. Das diesjährige Motto lautet deshalb: „Spurensuche. Mut zur Verantwortung“. Denn „die Geschichte ist eine Kette von Spuren. Nur wenn man die Geschichte kennt, kann man für die Zukunft lernen“, so die stellvertretende Landesrätin. Der Museumstag im Landkreis Würzburg, organisiert vom Regionalmanagement des Landkreises unter Michael Dröse, soll ein museales Netzwerk erstellen. „Wir wollen den Mehrwert vom Land zeigen. Geschichte und Heimat sollen erlebt, Heimat bewahrt werden. Wir wollen eine Kulturregion erstellen.

    “ In Röttingen ist der Weinbau ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte, der im örtlichen Weinmuseum seit neun Jahren ganzjährig dargestellt wird. Besonders ist die derzeitige Sonderausstellung, die dem Besucher allerlei Varianten eines Korkenziehers zeigen.

    Von der Traube zum Wein. Nach den Begrüßungsworten folgte ein kleiner Einblick in den Weinbau von Helmut Cerdini. Er erzählte nicht nur von den Anfängen des fränkischen Weinbaus in Franken ab 700 nach Christus, sondern auch von der Kleidung der Winzer, deren Werkzeugen und der Reblaus. „Julius Echter war scharf auf den Tauberschwarz, weil das ein milder Rotwein war,“ so Cerdini. „Tauberschwarz“ ist eine Weinsorte, die es nur im Taubertal gibt. Woher hat eigentlich der Bocksbeutel seine typische Form? Auf unebenen Böden, vor allem in Hanglage, stand der Bocksbeutel sicherer als eine herkömmlich runde Flasche. Der Bocksbeutel rollte nicht davon.

    Festzuhalten ist: Früher trank man Wein, weil das Wasser verschmutzt war. So war, ist und wird der Weinbau immer ein Teil der fränkischen Spuren sein.

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