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Landkreis Würzburg: Gestrichenes Radverkehrskonzept: Kreistagsfraktion der Grünen kritisiert die CSU

Landkreis Würzburg

Gestrichenes Radverkehrskonzept: Kreistagsfraktion der Grünen kritisiert die CSU

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    In der Kreistagssitzung am vergangenen Freitag fand der Antrag des CSU-Fraktionsvorsitzenden Björn Jungbauer, die Mittel für das gemeinsame Radverkehrskonzept mit der Stadt Würzburg aus dem Haushalt zu streichen, eine Mehrheit. Der Kreistag stellt sich damit gegen den Beschluss des gemeinsamen Gremiums von Stadt und Landkreis, schreibt die Kreistagsfraktion der Grünen in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.

    "Wir Grüne fordern schon lange alltagstaugliche Radwege: befestigt, sauber, geräumt, beschildert und vernetzt. Dafür brauchen wir ein Radverkehrskonzept, das die einzelnen Maßnahmen der Gemeinden, die diese Aufgabe nicht allein stemmen können, besser koordiniert und ein Netz von gut fahrbaren Radwegen entwickelt", so Kreisrat Sebastian Hansen.

    Landratsamt muss jetzt ein Konzept erarbeiten

    "Wir fordern ein sternförmiges Radwegenetz aus dem Landkreis bis in die Würzburger Innenstadt, damit Pendeln mit dem Rad schnell und stressfrei möglich ist", ergänzt Stadträtin Marie Büchner. Nötig sei ein klar definierter und strukturierter Ausbauplan. Die Stadt habe sich mit einem innerstädtischen Radverkehrskonzept bereits auf den Weg gemacht und wollte dieses gemeinsam mit dem Landkreis auf das Umland ausweiten. Vor einem Jahr habe die Landkreis-CSU massiv kritisiert, dass die Stadt in Verkehrsfragen angeblich zu wenig mit dem Landkreis zusammenarbeite. Nach der Sitzung des Interkommunalen Ausschusses habe sich eine gute Zusammenarbeit bei der Radwegeplanung angedeutet. Doch nun lehnt der Kreistag die Mittelbereitstellung für das Radverkehrskonzept ab. "Wir fragen uns: Wie kann eine gemeinsame Verkehrswende in der Region gelingen, wenn Stadt und Landkreis nicht an einem Strang ziehen und Beschlüsse des gemeinsamen Gremiums einfach ignoriert werden?", fragt Sandra Vorlová, Fraktionsvorsitzende im Stadtrat.

    "Das Radverkehrskonzept muss jetzt intern im Landratsamt, ohne die gestrichenen Mittel für ein externes Büro, erarbeitet werden", fordert Kreisrätin und Landtagsabgeordnete Kerstin Celina. Dazu bedürfe es der Einrichtung eines Radverkehrsbeirates im Landkreis. So bestehe immer noch die Chance auf bessere Radwege im Landkreis.

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