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Würzburg: Gewerbeaufsichtsamt warnt: Sicherheitsrisiko bei Defibrillatoren

Würzburg

Gewerbeaufsichtsamt warnt: Sicherheitsrisiko bei Defibrillatoren

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    Defibrillatoren (Symbolbild) können Leben retten. Derzeit warnen Behörden jedoch vor zwei Modellen der Marke Telefunken.
    Defibrillatoren (Symbolbild) können Leben retten. Derzeit warnen Behörden jedoch vor zwei Modellen der Marke Telefunken. Foto: Getty Images/iStockphoto/herraez

    Die Marktüberwachungsbehörde in Bayern warnt vor der Verwendung von Defibrillatoren der Marke Telefunken AED Modell FA1 und HR1. Bei beiden Produkten bestehe ein potenzielles Sicherheitsrisiko, teilte das Gewerbeaufsichtsamt bei der Regierung der Oberpfalz mit. Die für den gesamten Freistaat zuständige Behörde rät allen Betreibern und Anwendern dringend, diese Defibrillatoren zu überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen. 

    Defibrillatoren sind medizinische Geräte zur Notfallbehandlung von Herzproblemen: Als "Schockgeber" können sie durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen wie  Kammerflimmern oder Kammerflattern stoppen. In vielen Firmen sowie öffentlichen Gebäuden oder an öffentlichen Plätzen sind mittlerweile sogenannte automatisierte externe Defibrillatoren (AED) angebracht, die auch Laien bedienen können. Eine grundsätzliche Pflicht für Arbeitgeber, Defibrillatoren zu installieren, gebe es nicht, sagt Johannes Hardenacke, Sprecher der Regierung von Unterfranken.

    • Wie benutzt man einen Defibrillator? Fakten und Informationen der Uni Würzburg

    Die beiden Modelle der Marke Telefunken wurden seit Juli 2016 von einem niederländischen Hersteller ohne gültiges CE-Zertifikat in Europa und damit auch in Deutschland auf den Markt gebracht. Bekannt geworden sei das erst jetzt. "Das Fehlen eines CE-Zertifikats bedeutet, dass Qualität und Wirksamkeit dieser Geräte nicht gesichert überprüft wurden und möglicherweise unzureichend sind", heißt es in der Mitteilung der Marktüberwachung. Auch Ersatzteile wie Batterien und Elektroden der Geräte könnten betroffen sein.

    In den Niederlanden wurde der Hersteller zum Rückruf der betreffenden Geräte aufgefordert. In Deutschland warnen nun bundesweit Behörden wie Ministerien und Bezirksregierungen vor den beiden Modellen.

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