Mädchen in MINT-Berufe bringen – dieses Vorhaben verfolgt die Girls' Day Akademie. Mädchen sind in technischen Berufen immer noch unterrepräsentiert. Daher gilt es, junge Frauen mit praxisnahen Projekten für MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu interessieren, heißt es in einer Pressemitteilung der Hochschule. Schülerinnen der 7. bis 10. Jahrgangsstufen der Realschule Dettelbach nutzten das Informatik-Angebot der Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS) in Würzburg.
Mit Instrumenten wie der Virtual Reality (VR)–Brille oder dem "Laufstall", wie das Ganzkörpergerät für die virtuelle Realität genannt wird, lernen die Mädchen Anwendungsmöglichkeiten z. B. für die Medizintechnik bei Operationen kennen.
Genauso wichtig wie Einblicke in die Praxis sind Einblicke ins Studium: Die Informatik-Studentin Denise, die kurz vor ihrem Bachelor-Abschluss steht, berichtete von ihrem Studium. Sie machte den Schülerinnen Mut. Als junges Mädchen dachte sie früher, dass ein Informatikstudium "krass schwer" sei. „Aber heute weiß ich, es ist auch nur ein Studienfach wie alle anderen, und es ist machbar", wird sie in der Pressemitteilung zitiert.
Der Vorteil beim Studium an der Hochschule für angewandte Wissenschaften liege am hohen Praxisanteil und an der Nähe zu den Unternehmen, erklärte Professorin Völkl-Wolf. So arbeite die FHWS in der Informatik mit Firmen wie Google, s.Oliver, Warema oder Pro7 zusammen.