Im Seniorenstift Juliusspital feierte Maria Hofmann, geborene Schmidt, ihren 100. Geburtstag. Die rüstige Jubilarin lebt hier seit acht Jahren; damals suchte sie sich diese Einrichtung selbst aus. Maria Hofmann stammt aus Albertshausen bei Würzburg und besuchte unter anderem die Haushaltungsschule Kitzingen. Zunächst arbeitete sie im landwirtschaftlichen Betrieb ihres Bruders und heiratete 1943 Hans Hofmann. Ihr Ehemann fiel bereits ein Jahr später im Zweiten Weltkrieg. Danach half sie wiederum ihrem Bruder auf dem Hof, später pflegte sie jahrzehntelang ihren behinderten Neffen. Ihn nahm sie so oft es ging mit auf Reisen. Israel gehörte zu ihren Lieblingsländern, das sie dreimal besuchte. Zu ihren Hobbys zählte auch das Tanzen; vor allem der Walzer hatte es ihr angetan. Nach wie vor nimmt sie an den monatlich stattfindenden Bibelgesprächen sowie den evangelischen Gottesdiensten teil. Ihre Nichte Rosemarie Schmidt, die sie regelmäßig besucht und mit Maria Hofmann, die von einem Rollator unterstützt wird, im Garten spazieren geht, hob hervor, dass ihre Tante die Bibel sehr gut kennt. „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“ gehört für Maria Hofmann zu den wichtigsten Textstellen.
Zum 100. Geburtstag gratulierte auch Bürgermeister Adolf Bauer, der im Namen des bayerischen Ministerpräsidenten eine Medaille mit dem Motiv der Patrona Bavariae überreichte. Text/Foto: Franz Nickel