Ferdinand Christ feierte am Dienstag, 9. Dezember, im Pflegeheim Versbacher Sonnenhof seinen 102. Geburtstag. Munter und mit einer großen Portion Humor nahm er Glückwünsche und Geschenke von Bürgermeister Adolf Bauer, seinen Enkelkindern und Mitarbeitern des Heims entgegen. Ob man ihm das Alter anmerkt? „Ein junger Hüpfer bin ich nicht mehr“, scherzte Christ. Aber das Feiern lasse er sich, solange er noch kann, nicht nehmen.
Geheimrezept: schöppeln und gute Gene
Ein regelmäßiger Schoppen, eine gute genetische Ausstattung und sein Glaube sind laut Christ dafür verantwortlich, dass er nun 102 Jahre alt wurde. Der gebürtige Günterslebener hat viel erlebt und viel zu erzählen. Einen Arm verlor er im Zweiten Weltkrieg, was ihn allerdings nicht davon abhalten konnte, 1957 fast ohne Hilfe für sich und seine Familie ein Haus zu bauen.
Neben tragischen Kriegserlebnissen musste der Lebenskünstler allerdings auch den Tod seiner ersten Ehefrau, Rosamunde, und nach 39 Jahren Ehe den seiner zweiten Gattin Anni, verkraften. Nichts desto trotz überdauerte er bereits ein Jahrhundert und wenn es ginge, so sagt er, würde er auch noch seinen 200. Geburtstag feiern.