Der Veitshöchheimer Bernd Wiek feierte bereits am Dienstag seinen runden Geburtstag. Seine Frau Inga folgt am 8. August. Dann sind beide 80 Jahre alt – und seit 1964 miteinander verheiratet. Beide erfreuen sich bester Gesundheit und sind noch voller Tatendrang bei ihrer Freizeitgestaltung.
Seit sie Mitte Dezember 2018 ihre Galerie im Pfeufferhof nach 26 Jahren geschlossen haben, frönen sie, wie bereits in den 90er Jahren, wieder dem Camping, kehrten so erst jüngst von einem Reisemobilurlaub vom Alpsee im Allgäu zurück. Neben dem Wohnwagen haben sie sich nun auch noch einen weißen VW-Bus California zugelegt, um bei Tagesausflügen nach einem guten Essen und einem Glas Wein im Auto übernachten zu können.
In Veitshöchheim bekannt sind Inga und Bernd Wiek, seit sie im September 1992 in ihrem neuerbauten Haus in der Unteren Maingasse 21 in Veitshöchheim nicht nur eine Töpferstube mit erlesenem Kunsthandwerk, sondern auch mit einer kleinen Ausstellung ihre "Galerie im Pfeufferhof" eröffneten. Die Galerie bot 26 Jahre lang in der anheimelnden Atmosphäre des jeweils für etwa sechs Wochen ausgeräumten Wohnzimmers und im angrenzenden Treppenhaus zahlreichen Künstlern aus der näheren Heimat, aber auch aus Österreich, Irland, Russland, Polen, Frankreich, Italien eine Plattform für ihre Bilder, Skulpturen, Keramiken, Puppen und Schmuck.
Aber nicht nur durch ihr Geschäft und ihre Galerie bereicherten die Wieks das kulturelle und touristische Angebot des Ortes. Während Bernd Wiek sich viele Jahre im Verschönerungsverein und im Verkehrs- und Gewerbeverein engagierte, unterstützte seine Frau zur Weihnachtszeit die Sozialstation, in dem sie dekorativen Weihnachtsschmuck zum Verteilen an allein stehende Patienten der Sozialstation spendete.
Durch tollen Blumenschmuck alljährlich preisgekröntes Ferienhaus
Eine gute Adresse der örtlichen Tourist-Information ist auch ihr durch tollen Blumenschmuck alljährlich preisgekröntes Ferienhaus vis a vis vom Pfeufferhof in der Unteren Maingasse, in dem sich seit 2007 zur Fastnacht in Franken die Altneihauser Feierwehrkapelln einquartiert.
Beruflich war Bernd Wiek, in Rheine geboren, nach einer Ausbildung zum Großhandelskaufmann drei Jahre Holzeinkäufer für ein Sägewerk, studierte in Rosenheim Betriebswirtschaft und war dann Prokurist und Geschäftsführer in Industrieunternehmen, bevor er sich 1988 mit einer Handelsvertretung für Holz und Bauelemente selbstständig machte.
Die im Sauerland geborene Inga Wiek besuchte 1962 die Meisterschule für Mode in München und machte Hüte bei Ina Böckler in München.