Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Ochsenfurt
Icon Pfeil nach unten

GIEBELSTADT: Grundschul-Erweiterung ab Juli

GIEBELSTADT

Grundschul-Erweiterung ab Juli

    • |
    • |
    Die Grundschule in Giebelstadt ist zu klein geworden. Ein Anbau soll die Platzprobleme lösen.
    Die Grundschule in Giebelstadt ist zu klein geworden. Ein Anbau soll die Platzprobleme lösen. Foto: Foto: Gerhard Meissner

    Es sind die letzten Feinheiten vor der Erweiterung der Giebelstadter Grundschule, mit der sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt hat. Indes steht ein Baubeginn kurz vor den nächsten Sommerferien in Aussicht und ein staatlicher Zuschuss von rund 840 000 Euro für das insgesamt 2,6 Millionen Euro teure Projekt.

    Warum sich das Gremium erneut mit den Planungen befassen musste, erläuterte Architekt Jürgen Schrauth. Unter anderem liegt es an einem Raumprogramm der Regierung von Unterfranken, an dem sich die Förderung orientiert. Statt eines starren Konzepts lässt dies den Bauherrn mehr Gestaltungsfreiheit bei der Nutzung einzelner Räume.

    Nicht akzeptiert hat die Aufsichtsbehörde das vorliegende Brandschutzkonzept, so Schrauth. Deshalb müsse nun ein weiterer Prüfsachverständiger einbezogen werden, was zusätzlichen Aufwand und Kosten bedeutet.

    Für den angestrebten Zeitplan spielt dies vermutlich keine Rolle. Wie Bürgermeister Helmut Krämer berichtete, hat die Regierung dem vorzeitigen Baubeginn zugestimmt. Die Arbeiten können also beginnen bevor der endgültige Förderbescheid erlassen wurde.

    Bundesbauministerium fördert das Modellprojekt

    Geplant ist der Baubeginn für den 1. Juli. Nach den Vorbereitungsarbeiten sind dann mit Start der Sommerferien die lärmintensiven Grobarbeiten an der Reihe. Fertig werden soll der Erweiterungsbau bis zum Beginn des Schuljahres 2018/19.

    Die Erweiterung wird nach dem Niedrigenergie-Standard errichtet. Dank der Energie- und Wärmeversorgung über Photovoltaik und Wärmepumpen soll das Gebäude im Jahresmittel mehr Energie erzeugen als es selber verbraucht. Die Schule wird damit eines von bundesweit 50 Modellprojekten, das speziell vom Bundesbauministerium gefördert wird.

    Zehn Klassen- und weitere Gruppenräume

    Der Erweiterungsbau schließt im Norden an das bestehende Schulgebäude an. Er war vor allem durch die wachsende Zahl von Ganztagesklassen und Schülern mit Mittagsbetreuung nötig geworden. Langfristig entstehen so insgesamt zehn Klassenräume und weitere Gruppenräume und Aufenthaltsbereiche für die Mittagsbetreuung.

    Demnächst sollen auch die Pläne für die Außengestaltung des Schulumfeldes konkrete Formen annehmen. Die Förderstelle an der Regierung von Unterfranken habe vorgeschlagen, dafür mehrere Architekturbüros zu einem dreitägigen Workshop einzuladen, so Bürgermeister Helmut Krämer. 60 Prozent der Kosten würde die Städtebauförderung übernehmen. Zur Aufgabenstellung sollte das gesamte Umfeld der Schule gehören, so Krämer weiter, also auch der Standort einer geplanten Dreifach-Sporthalle, die die alte Schulturnhalle ersetzen soll, die erforderlichen Parkflächen und eventuell sogar der Platz für den Neubau eines Kindergartens. Mit großer Mehrheit schloss sich der Gemeinderat dem Vorschlag an. Lediglich Ernst Merz (UWG) hält den Aufwand für übertrieben und stimmte dagegen.

    Zusätzliche Kosten durch Vergabeverfahren

    Zusätzlichen Rat holt sich die Gemeinde außerdem für die Dreifach-Sporthalle. Weil das Architektenhonorar voraussichtlich die Grenze von 209 000 Euro überschreitet, muss die Planungsleistung europaweit ausgeschrieben werden, so Bürgermeister Krämer. Um Formfehler zu vermeiden, die der Gemeinde später teuer zu stehen kommen können, rät das Landratsamt dazu, das komplizierte Verfahren von einem externen Büro begleiten zu lassen.

    Von der Ausschreibung über die Vergabeverhandlungen bis zur Vorstellung der einzelnen planerischen Konzepte kostet das die Gemeinde zusätzlich 16 000 Euro.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden