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Gerbrunn: Hallenbad-Sanierung ist in Gebrunn die größte Herausforderung

Gerbrunn

Hallenbad-Sanierung ist in Gebrunn die größte Herausforderung

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    Zwei Jahre lang hatte Gerbrunns Bürgermeister Stefan Wolfshörndl wegen Corona zu keiner Bürgerversammlung einladen können. Jetzt berichtete er den Bürgerinnen und Bürgern wieder  aus erster Hand über laufende Baumaßnahmen, Finanzen und die nächsten Pläne der Gemeinde.

    Auch in diesem Jahr, so Wolfshörndl, biete der Haushalt einiges an Spielraum für große Maßnahmen. Der neue Kämmerer Markus Eck ist Herr über den Haushalt in Höhe von fast 21 Millionen Euro, davon 15 Millionen Euro im Verwaltungs- und fast sechs Millionen im Vermögenshaushalt. "Gerade bei Investitionen setzt die Gemeinde mit der Fortführung der Sanierung Ortsmitte, einem geplanten neuen viergruppigen Kindergarten sowie der vorgesehenen energetischen Sanierung der Mehrzweckhalle 2022 vieles in den kommenden Jahren um", so der Bürgermeister.

    Ohne neue Schulden geht's nicht

    Die größte Herausforderung sei die vom Gemeinderat beschlossene Sanierung des Hallenbades und der Schulturnhalle für zusammen gut 6,7 Millionen Euro. Das ginge ohne neue Schulden nicht, fuhr der Bürgermeister fort. Zudem waren im Gemeinderat Gedanken über die Erhöhung der Grund- und Gewerbesteuern laut geworden.

    Als letzter Baustein der aktuellen Sanierung wird ab Ende Juni in der Alten Gasse im Ortszentrum am "Kulturhof" gebaut, eine städtebaulichen Sanierung von Platz und Gasse für eine Million Euro. Aktuell entstehen dort zwei Wohn- und Geschäftshäuser,  geplant ist ein neuer Bäcker und ein Optiker. Der Platz soll nicht nur als Parkplatz dienen, sondern auch für Freiluftveranstaltungen und Begegnung. "Die Ortsmitte wird deutlich gestärkt, die Aufenthaltsqualität gesteigert, Wohnen und Gewerbe ist möglich. Mit unserer Car-Sharing-Station und einer geplanten E-Ladesäule runden wir das Angebot dort ab", sagte Wolfshörndl.

    In Klausur gegangen

    Weiter geht’s im unteren Ortsbereich mit dem Platz der Partnerschaften und der Spielscheune, einem Ganz-Jahres-Spielplatz für jüngere und ältere Kinder und Jugendliche. Angrenzend auf dem Platz der Partnerschaften sollen ein barrierefreies Wasserbecken, eine Boulebahn, Tische und Bänke Möglichkeiten der Begegnung bieten.

    Um sich mit allen Projekten konzentriert auseinander setzen zu können, war der Gemeinderat für zwei Tage in der bayerischen Bauakademie in Klausur gegangen. "Uns war auch wegen den vielen großen Baumaßnahmen ein interner Austausch sehr wichtig,", so Wolfshörndl. Konkret rede man von über 20 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren, "dafür braucht es einen klaren Kompass und eine Priorisierung".

    Finanzielle Belastbarkeit

    In der Fragerunde waren der Nahverkehr, die neuen Knotenpunkten zur Anbindung an das Würzburger Hubland und die Kreisstraße Thema. Dabei hinterfragte man auch die finanzielle Belastbarkeit der Gemeinde. Ob es tatsächlich bei den 6,7 Millionen Euro für Hallenbad und Schulturnhalle bleibe, wollte Wolhrshörndl nicht versprechen. Eher werde es teurer. "Dennoch werden wir uns dieses Hallenbad als Gemeinde leisten können". Allerdings gebe es dann für weitere freiwillige Leistungen, etwa Zuschüsse an Vereine und teure neue Projekte "keinen großen Spielraum mehr".

    Auf die Zielgerade geht Mitte des Jahres die Altortsanierung am Platz an der Alten Gasse, mit dem vierten und vorläufig letzten Bauabschnitt. Besonders die Nutzer des ÖPNV warten auf die anstehende Öffnung der Hauptstraße.

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