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Handwerker alle aus einer Hand

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Handwerker alle aus einer Hand

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    In und um Würzburg haben sich mehrere solcher Kooperationen gebildet. "Unser Ziel ist es, dem Kunden alles zu bieten - von der Dachantenne bis zum Kellerausbau", sagt Steffen Kirchner vom Malerbetrieb Eckert in Zell. Seit fünf Jahren leitet er von hier aus die Handwerker-Kooperation "Gestaltenden Handwerk", der sechs Betriebe angehören. Sie bietet dem Kunden "Leistung aus einer Hand". Denn der muss lediglich der Handwerker-Kooperation einen Auftrag geben - und die macht dann alles.

    Ein weiterer Vorteil: Durch die interne Koordination arbeiten die Handwerker sehr schnell. "Wir haben auch schon eine Küche in nur vier Tagen mit sieben Handwerkern komplett renoviert", so Kirchner. Für die Kunden ist er der alleinige Ansprechpartner. Sollte am Bau irgendein Mangel auftreten, haftet die Eckert GmbH. "Fehler klären wir intern. Der Kunde bekommt das meistens gar nicht mit", erklärt er.

    Bei der Unterfränkischen Handwerker-Kooperation in Kürnach haftet jeder Betrieb für sich, sagt Markus Haaf, einer der elf Kooperationsmitglieder. Die Kooperation ist ein loser Verbund, dem neben Handwerkern auch ein Architekt angehört. Doch auch hier hat der Kunde nur einen Ansprechpartner und profitiert von der besseren Koordination der Handwerker untereinander.

    Die Handwerkskammer befürwortet die Zusammenarbeit der Betriebe: "Für einige Handwerker ist das ein zusätzliches Standbein", so Andreas Klaeger von der Handwerkskammer. "Allerdings ist es auch extrem wichtig, dass die Partner gut zusammenpassen." Das sei nicht immer einfach und manchmal müssten sich die Handwerker auch zusammenraufen. "Sehr häufig arbeiten die Handwerksbetriebe auch ohne vertragliche Grundlage zusammen: Sie geben sich Tipps und empfehlen sich gegenseitig weiter", erzählt Klaeger.

    So läuft das auch beim Ökologiezentrum in Würzburg. Ursprünglich war das eine Handwerker-Kooperation, die Häuser ökologisch baute, oder umbaute. Mittlerweile gibt es diesen engen Verbund nicht mehr, die Betriebe arbeiten nur noch lose miteinander, erklärt Martin Schauer, der die Kooperation mitgegründet hatte. Das Ökologiezentrum wird heute von der Firma Naturpunkt betrieben. "Die Kunden holen sich die Informationen verstärkt aus dem Internet", so Schauer. Eine vertragliche Kooperation habe sich für die Handwerker daher nicht mehr gelohnt.

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