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Hauptschule zurück nach Giebelstadt?

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Hauptschule zurück nach Giebelstadt?

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    Giebelstadt (trab) Zwei Dinge führt Paul Merklein, Giebelstadts Bürgermeister, für seine Bemühungen, die Hauptschule wieder nach Giebelstadt zurückzubekommen, ins Feld: "Wir sind der größte Ort im Ochsenfurter Gau und haben beim Regionalverband Antrag gestellt, vom Klein- zum Mittelzentrum aufzusteigen - und da gehört eine Hauptschule einfach dazu."

    Immerhin, so sein Argument, gehen schon jetzt mehr Schüler aus Giebelstadt und seinen Ortsteilen in die Hauptschule Gaukönigshofen, als Kinder aus dem Ort selber. Und es werden noch mehr werden, prophezeit Merklein. "Wenn die Amerikaner abziehen, werden bei uns 400 bis 500 Wohnungen im Ort frei, die dann mit Sicherheit auch vom Preis her gerade für Familien attraktiv sein werden."

    Die Verlegung der Hauptschule nach Gaukönigshofen war ein Zugeständnis an den Ort, als der sich damals der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Giebelstadt anschloss. "Dafür, dass ihr eure eigene Verwaltung verliert, bekommt ihr eben die Schule", - das war laut Merklein der "Handel" damals. Bitter an der Geschichte: Mittlerweile ist Gaukönigshofen wieder aus der VG ausgetreten, hat aber die Schule behalten.

    Wobei es für Merklein durchaus denkbar ist, nur einen Teil der Hauptschulklassen in Giebelstadt anzubieten und einen anderen in Gaukönigshofen zu belassen. "Der Landtagsbeschluss sieht ja durchaus auch vor, Klassen auf unterschiedliche Orte zu verteilen", erklärt der Bürgermeister.

    Sollte das jedoch nicht gewünscht und die bestehende, neu renovierte Schule zu klein werden, "dann bauen wir eben noch Klassenräume dazu - notfalls auch ohne finanzielle Unterstützung von Außen." Denn, auch das steht im Landtagsbeschluss, Kosten für neue Gebäude sollen durch die Umsetzung der Einheit der Hauptschule nicht entstehen.

    Rechnen kann Merklein in jedem Fall mit den Schüler aus Bütthardt, die bereits schriftlich erklärt haben, lieber nach Giebelstadt fahren zu wollen. Josef Schäfer, Bürgermeister aus Giebelstadts Nachbarort Geroldshausen hingegen, erklärt, dass "seine Schüler" sich weiterhin Richtung Kleinrinderfeld orientieren wollen. "Wir haben einen funktionierenden Schulverband und sehen keine Veranlassung etwas zu ändern."

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