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"Haus des Sports" kurz vor Abriss

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"Haus des Sports" kurz vor Abriss

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    "In dieser Stadt dauert alles etwas länger" meinte Projektleiter Andreas Gerlach. Vieles, wie beispielsweise Altlasten, habe man noch klären müssen. Es gab Probleme mit alten Leitungen, Abstandsflächen und mit der Wasserwirtschaftsbehörde, nachdem sich das Grundstück im Überschwemmungsbereich des Mains befindet. Doch jetzt ist es so weit. "Endlich können wir die abschließenden Pläne zur Genehmigung bei der Stadt vorlegen", so Gerlach. Die nicht ganz einfachen Abriss-Arbeiten für das Haus des Sports, das zuvor einmal ein Hallenbad des Schwimmvereins SV 05 gewesen ist, sollen in etwa zwei Monaten beginnen.

    Damit kann ab dieser Woche auch mit der Erstellung des Werbematerials begonnen werden. Nach Aussagen von Gerlach war dies bislang nicht möglich gewesen. Zu viele Details seien noch abzustimmen gewesen, "wir hätten unseren Kunden nicht einmal sagen können, wie es wirklich ausschaut". Gerlach widersprach Gerüchten, wonach mit dem Kauf des städtischen Grundstücks so lange gezögert worden sein soll, weil es kein Käufer-Interesse gegeben habe. Das Gegenteil sei der Fall, er habe mindestens 25 Interessenten.

    Das Grundstück direkt am Main in unmittelbarer Nähe der Löwenbrücke hat insgesamt 2 425 Quadratmeter. Sieben Reihenhäuser mit 130 Quadratmetern Wohnfläche sollen entstehen. Nach den Vorgaben des Stadtrats darf kein durchgehender Baukörper entstehen. Wegen der Hochwassergefahr müssen die Häuser auf Stelzen gebaut werden, damit das Wasser wieder ungehindert abfließen kann.

    Diese Mainufer-Bebauung war nicht unumstritten. Der Bund Naturschutz kritisierte, hier werde eine Chance zur Renaturierung der Mainaue vertan. Hochwasser der vergangenen Zeit hätten gezeigt, wie wichtig es sei, Überflutungsbereiche zu schaffen und frei zu halten. Alt-Oberbürgermeister Jürgen Weber hatte im Genehmigungsverfahren den Vorschlag gemacht, das Areal zu begrünen. Es werde eine große Chance vertan, 2000 Quadratmeter Zugang zum Main für die Öffentlichkeit zu öffnen. Er selbst wollte für die Deckung der Abbruchkosten sorgen. Dennoch hatte sich der Stadtrat für die Wohnanlage entschieden.

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