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Lipprichhausen: Heike Auer erzählte Grundschülern in Lipprichhausen eigene Adventsgeschichten aus Franken

Lipprichhausen

Heike Auer erzählte Grundschülern in Lipprichhausen eigene Adventsgeschichten aus Franken

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    Heike Auer griff bei der Vorstellung ihres Buches "Die Kinder von Kirchsteinach" auch zur Gitarre.
    Heike Auer griff bei der Vorstellung ihres Buches "Die Kinder von Kirchsteinach" auch zur Gitarre. Foto: Gerhard Krämer

    Passend zum Martinstag hatte die Grundschule Lipprichhausen-Gollhofen einen besonderen Gast. Die Grundschullehrerin und Autorin Heike Auer las aus ihrem Erstlingswerk "Die Kinder von Kirchsteinach". Die Geschichten darin beginnen am Martinstag.

    Heike Auer lebt in Emskirchen im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. Für ihre Geschichten hat sie sich Kirchsteinach herausgesucht. Doch dieser Ort steht symbolisch für irgendeinen Ort im gesamten Landkreis.

    Bei schulischen Abendveranstaltungen sollte die 55-Jährige lesen oder etwas singen. "Da ich nichts mir Zusagendes fand, habe ich die Martins- und die Nikolausgeschichte geschrieben", erzählt sie. Aus "Langeweile", wie sie sagt, habe sie dann im vergangenen Jahr an "finsteren Winterabenden" noch ein paar Geschichten dazu erfunden. So sind die 26 Kapitel des Buches entstanden.

    Der Auslöser für das Buch

    Auslöser ihres Wegs zur Buchautorin waren die Antworten von Viertklässlern auf die Frage "Warum feiern wie Weihnachten?". "Da bekommt man Geschenke" habe die Antwort gelautet. Und der Baum? "Der ist dafür da, dass man die Geschenke dort hinlegen kann." Auf ihre weiteren Fragen, ob jemand an Heilig Abend in die Kirche gehe und wer Jesus war, begegneten ihr viele schweigsame Schüler.

    Ihr Buch gibt kindgerecht Aufschluss darüber, was der Baum und dessen Beleuchtung mit dem Christentum zu tun hat, nicht nur für Kinder. Da sie selbst gerne Kinderbücher liest, hat sie nun selbst eines geschrieben. In vielen Kapitel findet sich zwischendrin auch ein Satz auf Fränkisch. Auch die fränkische Kulturlandschaft ist stets präsent.

    Traditionelle Bräuche

    Den Schülern der Grundschule in Lipprichhausen stellte sie die Personen in ihren Geschichten zu Beginn erst einmal vor. Da sind die Familien mit ihren Kindern und Tieren auf dem Kilianshof und dem Mausenhof. Ökologisch bewirtschaftetet Bauernhöfe. Die Kinder erfahren in ihrem Alltag von traditionellen Bräuchen und dem historischen Hintergrund von Weihnachten, wie vorchristliches und christliches Brauchtum miteinander verflochten ist.

    Die Geschichten von Heike Auer erzählen davon, dass man den Heiligen Martin auch mitten unter uns trifft. Und zufällig heißt der dann auch noch Martin, der den Jungen namens Andy vor den Martinsgänsen rettet. Und es geht in einer anderen Geschichte um einen Karpfen, den der Mausenbauer abfischt. Gerade den Karpfen, den ein Junge immer mit den Resten seines Pausenbrots gefüttert hat. Natürlich wird der Karpfen gerettet und darf am Ende im Weiher hinter dem Kilianshof weiterleben.

    Heike Auer las den Kindern aber nicht nur vor. Sie griff auch zu Hackbrett und Gitarre. Mitsingen durften die Kinder dann auch.

    Das Buch von Heike Auer, "Die Kinder von Kirchsteinach – Adventsgeschichten aus Franken" (ISBN 978-3-7494-7016-7) ist im Verlag Books on Demand erschienen und kostet 8,99 Euro.

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