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UFFENHEIM: Heiligenfeld-Kliniken wollen fünf Millionen Euro in die Klinik investieren

UFFENHEIM

Heiligenfeld-Kliniken wollen fünf Millionen Euro in die Klinik investieren

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    Strahlende Gesichter: Landrat Walter Schneider (von links), Ralf Heimbach (Geschäftsführer der Heiligenfeld-Kliniken), Stefan Schilling (Vorstand der Kliniken des Landkreises), stellvertretender Landrat Bernd Schnizlein, Uffenheims Bürgermeister Georg Schöck und Hildegard Harder von der Klinikleitung freuen sich über die Kooperation mit den Heiligenfeld-Kliniken am Standort Uffenheim. Sie sehen darin eine Win-win-Situation.
    Strahlende Gesichter: Landrat Walter Schneider (von links), Ralf Heimbach (Geschäftsführer der Heiligenfeld-Kliniken), Stefan Schilling (Vorstand der Kliniken des Landkreises), stellvertretender Landrat Bernd Schnizlein, Uffenheims Bürgermeister Georg Schöck und Hildegard Harder von der Klinikleitung freuen sich über die Kooperation mit den Heiligenfeld-Kliniken am Standort Uffenheim. Sie sehen darin eine Win-win-Situation. Foto: Foto: GERHARD KRÄMER

    Geschäftsführer Ralf Heimbach betonte bei einer Pressekonferenz in Uffenheim, dass es keine Privatisierung sei. Es werde eine Gesellschaft gegründet mit Heiligenfeld als Träger. Der Landkreis als Minderheitsgesellschafter bringe die Immobilie und 40 Betten mit ein, ist sozusagen Vermieter. Insgesamt solle die Klinik 80 Betten bekommen, was mit einem Erweiterungsbau verwirklicht werde. Zum 1. Januar 2014 sei der Start mit zunächst 50 Betten, die volle Kapazität sei für 2015 geplant. Heimbach rechnet bis Mitte des Jahres mit der Genehmigung, danach erfolge die Unterschrift unter den Kooperationsvertrag. In der zweiten Hälfte werde umgebaut, denn bei der Psychosomatik lägen die Erfordernisse bei Ein- bis Zweibettzimmern. „Ein sportlicher Zeitplan“, gibt Heimbach zu. Für Sanierung und Neubau ist seitens der Heiligenfeld-Kliniken eine Summe von fünf Millionen im Gespräch.

    Die Kooperation mit den Heiligenfeld-Kliniken ist für Landrat Walter Schneider, zugleich Vorsitzender des Verwaltungsrats der Kreiskliniken, ein „glücklicher Umstand“. Schließlich habe man keinen Käufer, sondern einen Partner gesucht, für den das Haus in Uffenheim maßgeschneidert sei. Über die A7 gebe es eine gute Verbindung, weswegen keine eigene Verwaltungsstruktur aufgebaut werden müsse, ergänzt Heimbach. 70 Beschäftigte, darunter 15 Fachärzte und Psychologen werden laut Heimbach im Uffenheimer Haus, das eventuell Heiligenfeld-Klinik Uffenheim heißen könnte, beschäftigt. Im Pflegebereich würden Beschäftigte übernommen, es könnte aber auch über eine Form der Personalgestellung geschehen. Die Mitarbeiter in der Geriatrie fänden ihren Arbeitsplatz laut Klinik-Vorstand Stefan Schilling in Bad Windsheim.

    Dort sind dann auch die stationären Betten des Chirurgen und des Internisten und Rheumatologen angesiedelt, für deren Patienten dann eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung gewährleistet sei. Ideal wäre, so Bürgermeister und Verwaltungsratsmitglied Georg Schöck und stellvertretender Landrat Bernd Schnizlein, der Neubau eines Ärztehauses auf dem Klinik-Gelände für die Fachärzte, denn diese benötigten eh neue Räume für eine ambulante OP, für Röntgen und Endoskopie. Mit den Fachärzten gebe es intensive Gespräche, betonte der Landrat, der wie Schilling die von den Uffenheimer Hausärzten angesprochene notwendige wohnortnahe Versorgung aufgrund der geplanten Beibehaltung der fachärztlichen Versorgung in Uffenheim sowie der im benachbarten Bad Windsheim gegebenen stationären Versorgungsangebote als weiterhin gut gesichert ansieht.

    Landrat Schneider sieht dadurch die beiden verbleibenden Kreiskliniken in Neustadt/Aisch und Bad Windsheim besser ausgelastet und für die Zukunft gesichert. „Wir werden alles tun, um die Fachärzte zu halten“, versprach Schneider.

    Heimbach sieht eine deutliche Verbesserung der psychosomatischen Versorgung im Landkreis. Er denkt auch schon an ein ambulantes Angebot. Schnizlein sieht sogar die gesamte medizinische Versorgung verbessert und betont: „Ich sehe keinen Nachteil an diesem Konstrukt.“

    Heimbach verschweigt nicht, dass sich das Unternehmen schon Gedanken macht über weitere Standorte in Bayern, aber auch in weiteren Regionen der Republik, denn in Bad Kissingen gebe es bereits Wartezeiten von acht bis 22 Monaten.

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