Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Dipbach: Hitzewelle beendet die Alttiersaison der Brieftauben

Dipbach

Hitzewelle beendet die Alttiersaison der Brieftauben

    • |
    • |
    Brieftauben beim Start aus dem Kabinenexpress KABI. Sie legten bei ihren Flügen weite Strecken zurück.
    Brieftauben beim Start aus dem Kabinenexpress KABI. Sie legten bei ihren Flügen weite Strecken zurück. Foto: Edgar Keller

    Durch die anhaltende Hitzewelle Ende Juli wurde aus Tierschutzgründen die Wettflugsaison der Brieftauben vorzeitig beendet. Nun dürfen die Tauben in den Volieren den Sommer und die Sonne genießen.

    Nach elf – anstatt den geplanten 13 Wettflüge – ging die Saison der Alttauben der unterfränkischen Brieftaubenzüchter zu Ende. Bei meist glatten Wettflügen mit wenigen Verlusten wurden die Tauben von Limburg (165 Kilometer) bis Le Translay (620 Kilometer) gestartet. Die Tauben der Reisevereinigungen Waigolshausen, Schweinfurt und Haßfurt flogen in der Spitze bei allen Flügen um die 90 Stundenkilometer.

    Weitester Flug ab Nordfrankreich

    Beim weitesten Flug ab Le Translay in Nordfrankreich mit 620 Kilometern wurden die Tauben um 6.35 Uhr gestartet. Die erste Taube erreichte nach achteinhalb Stunden Flug um 15.09 Uhr die Heimat bei Franz und Daniel Brehm in Theilheim (Landkreis Schweinfurt). Somit absolvierten sie die Strecke nonstop mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 72 Stundenkilometern.

    Nun dürfen sich die Alttauben von den Wettflügen erholen, ihr Federkleid erneuern und gemeinsam mit ihren Partnern bzw. Partnerinnen die Herbst- und Wintermonate in den Volieren verbringen. Ein Freiflug ist in der unterfränkischen Region wegen der Überpopulation der Greifvögel nicht möglich.

    Auf Wettflüge vorbereitet

    Ab dem 10. August beginnen die Wettflüge für die Jungtauben. Sie sind durch drei bis vier Trainingsflüge gut vorbereitet. Diese Wettflüge gehen an sechs Wochenenden bei Flügen über 80 Kilometer bis 320 Kilometer Strecke an den Start. Somit werden sie für die nächstjährigen Flüge und den Aufenthalt im KABI – so wird das Spezialfahrzeug, der Kabinenexpress genannt – bestens geschult.

    Bei den Jungtierflügen lernen die „jugendlichen Tauben“ die Aufnahme von Wasser in den Boxen und das Lösen von Wasser aus einem großen Schwarm. Sie lernen auch die schnelle und möglichst direkte Heimkehr in den heimatlichen Taubenschlag. Bei hoffentlich moderaten Temperaturen wird gleichzeitig in ganz Deutschland die Reisesaison für die Jungtauben gestartet. Unter den Brieftaubenliebhabern gilt also weiter der Gruß „Gut Flug!“

    Von: Edgar Keller aus Dipbach für die Taubenzüchtervereine Waigolshausen und Schweinfurt (Landkreis Schweinfurt) und die RV Haßfurt (Landkreis Haßberge)

    Brieftauben nach dem Flug bei der Erholung in den Volieren.
    Brieftauben nach dem Flug bei der Erholung in den Volieren. Foto: Edgar Keller
    Brieftauben beim Heimflug. Bei ihren Flügen legten sie teilweise weite Strecken zurück und erreichten eine Spitzengeschwindigkeit von 90 Stundenkilometer.
    Brieftauben beim Heimflug. Bei ihren Flügen legten sie teilweise weite Strecken zurück und erreichten eine Spitzengeschwindigkeit von 90 Stundenkilometer. Foto: Edgar Keller
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden