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GOSSMANNSDORF: Hobbymalerin Trixi Klinke hat ein Kinderbuch illustriert

GOSSMANNSDORF

Hobbymalerin Trixi Klinke hat ein Kinderbuch illustriert

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    Hobbymalerin Trixi Klinke: „Ich war immer ein Kinderbuch-Fan.“
    Hobbymalerin Trixi Klinke: „Ich war immer ein Kinderbuch-Fan.“ Foto: Foto: CLAUDIA SCHUHMANN

    Der Margetshöchheimer Josef Oppmann hat die Geschichten um Borki, den Wurzelzwerg, ersonnen. Es sind Geschichten aus dem Wald, von Eichhörnchen und Ameisen, vom respektvollen Zusammenleben und ein bisschen auch vom Wundersamen in der Natur. Für seine Enkel habe er das Büchlein eigentlich geschrieben, sagt Trixi Klinke. Damit aus den Geschichten ein Kinderbuch werden konnte, brauchte Josef Oppmann passende Bilder. Leider fiel ihm niemand ein, der sie hätte malen können.

    In Kontakt mit Trixi Klinke kam er über eine Bekannte aus Ochsenfurt, die gleichzeitig die Nichte der Hobbykünstlerin ist: die Apothekerin Beatrice Guttenberger. „Tante, Du musst einen Zwerg malen“, habe die Nichte ihr am Telefon mitgeteilt. Und wo das Wort „malen“ fällt, da hört die Goßmannsdorferin sehr genau hin. In ganz jungen Jahren wollte sie einmal Kunst studieren. Doch dann kam alles anders: der Mann fürs Leben, die Kinder, das Haus. Zum Malen blieb kaum Zeit im Alltag von Trixi Klinke.

    Kindgerechte Illustration

    Für die Kinder, für Freunde griff sie zwar immer wieder mal zum Pinsel. Ein richtiges Projekt aber konnte sie nie verwirklichen. Bis Josef Oppmann und sein Borki des Weges kamen. „Ich habe zunächst einfach zwei Vorschläge für den Zwerg gezeichnet“, sagt Trixi Klinke. Da hatte sie die Geschichten noch gar nicht gelesen. Sie wusste nur, dass sich der Autor kindgerechte und realistische Illustrationen wünschte. „Fast ein bisschen so, wie früher die Kinderbücher gemalt wurden“, sagt Trixi Klinke und lacht. Wer noch eine alte Ausgabe beispielsweise von „Heidi“, „Pinocchio“ oder „Nils Holgersson“ besitzt, kennt solche liebenswerten Illustrationen.

    Josef Oppmann gefiel der Stil der Goßmannsdorferin. Und Trixi Klinke konnte malen, was sie am liebsten malt: Porträts von Menschen und Tieren. Ihr Borki ist ein Männlein mit grüner Zipfelmütze und weißem Bart. So, wie der Autor ihn beschrieben hat, hat ihm die Malerin Gestalt verliehen. Borki hat eine rote Nase, die aussieht wie eine Karotte. Zu sehen ist auch die Umhängetasche, die er immer dabei hat. Begleitet wird Borki stets von zahlreichen Waldbewohnern. Trixi Klinke hat sich viel Mühe gegeben mit den Dachsen und Rehen, den Frischlingen und Waldameisen. „Mein Mann ist Jäger“, verrät die Künstlerin. Aus seinen Büchern hat sie sich manchmal Rat geholt. Deshalb sehen die Waldohreulen aus wie Waldohreulen und nicht wie Fantasie-Käuze.

    27 Bilder hat Trixi Klinke zu dem Buch gemalt. In Wasserfarben. Ein halbes Jahr war sie damit beschäftigt. 2010 ist das Buch im Selbstverlag erschienen. Die Künstlerin hat an der Arbeit Gefallen gefunden. So sehr, dass sie nun selbst ein Kinderbuch schreiben und natürlich eigenhändig illustrieren will. Um was es gehen soll, weiß Trixi Klinke noch nicht. Aber es wird ihr gewiss etwas einfallen. „Ich war immer ein Kinderbuch-Fan“, sagt sie. „Allein schon durch meine eigenen Kinder.“

    Sommerakademien besucht

    Zunächst einmal sollen aber die Ochsenfurter in den Genuss ihrer künstlerischen Tätigkeit kommen. In den Schaufenstern leer stehender Geschäfte in der Altstadt sollen Hobbykünstler voraussichtlich ab 1. Juni ihre Werke ausstellen. Trixi Klinkes Zwergenbilder sind ein Teil dieses Projekts. Inzwischen räumt sie ihrem Hobby wieder mehr Raum ein. Immer wieder hat sie in all den Jahren Freunde, Verwandte und vor allem ihre Mutter sagen hören: „Du musst malen!“ Zwei Sommerakademien in Schwäbisch-Hall hat sie daher bereits besucht, „um wieder rein zu kommen.“ Das Ergebnis eines dieser Kurse hängt an der Wand ihres Hauses in Goßmannsdorf. Ein Zwerg ist es allerdings nicht.

    Das Buch „Borki der Wurzelzwerg“ ist im Buchhandel erhältlich und kann bestellt werden unter der ISBN-Nr. 978-3-00-033214-2.

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