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HÖCHBERG: Höchberg will Obdachlose in Containern unterbringen

HÖCHBERG

Höchberg will Obdachlose in Containern unterbringen

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    Noch stehen hier Container des Bauhofes, zukünftig wird eine Containeranlage für bis zu 16 Obdachlose installiert sein.
    Noch stehen hier Container des Bauhofes, zukünftig wird eine Containeranlage für bis zu 16 Obdachlose installiert sein. Foto: Foto: Ernst

    Bisher sind Obdachlose in Höchberg in mehreren Gebäuden im Ort untergebracht. Die Verweilzeit habe in den letzten Jahren extrem zugenommen, berichtete Hauptamtsleiter Gerd Waltinger dem Gemeinderat. Außerdem seien es immer mehr Menschen, die sich in der Marktgemeinde obdachlos melden. Höhepunkt war bisher der Mai 2016, als 13 Personen untergebracht werden mussten und noch einige „schwebende Fälle“ dazu kamen.

    Pflichtaufgabe

    „Gründe hierfür sind zum einen die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt, mehr Zuwanderung aus den östlichen EU-Ländern sowie die Zunahme von Personen mit Alkohol-, Drogen- und Schuldenproblematik (Zwangsräumungen). Die Unterbringung unfreiwillig obdachloser Personen ist eine Pflichtaufgabe der Kommunen und muss in der Regel sehr kurzfristig erfolgen. Auch anerkannte Flüchtlinge müssen notfalls von den Ordnungsämtern untergebracht werden“, informierte Waltinger.

    Standortsuche

    Um dieser Aufgabe zukünftig gerecht zu werden und adäquate Behausungen anbieten zu können, schlug die Verwaltung vor, eine Containeranlage auf dem Gelände des alten Bauhofes an der Matzenhecke zu errichten. Ein besseres Gelände sei nicht gefunden worden. Auf einer Fläche von 20 mal 12 Metern könnten 16 Plätze als Notunterkunft zur Verfügung gestellt werden. Neben einer grundsätzlichen Diskussion um die Unterbringung aller Obdachlosen in Containern, die vorrangig Walter Feineis (Bündnis90/Grüne) führte, ging es auch um den Standort. Zwar konnte kein Ratsmitglied einen besseren Standort vorschlagen, doch wurde der geplante nicht als optimal angesehen. Letztlich wurde die Verwaltung mit einer Gegenstimme beauftragt passende Container zu besorgen und auch aufzustellen.

    Erweiterung Wertstoffhof

    In diesem Zusammenhang berichtete Bürgermeister Peter Stichler (SPD) von Erweiterungsplänen des Wertstoffhofes. Südlich des derzeitigen Standortes konnte die Streuobstwiese erworben werden und soll als Erweiterungsfläche für den jetzt beengten Wertstoffhof genutzt werden. Die derzeitige Zufahrt zum benachbarten gemeindlichen Bauhof werde zukünftig über die Feuerwehreinfahrt erfolgen. 2017 soll die Maßnahme abgeschlossen sein.

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