Die Teilnahme an dem Wettbewerb ist freiwillig. Dieses Mal haben sich 257 öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken beteiligt. In dem Vergleich wird bewertet, wie leistungsfähig eine Bücherei ist. Angebote, Nutzung, Wirtschaftlichkeit und Zukunftsorientierung sind die vier Kriterien, die dabei mit Punkten bewertet werden. In Sachen Nutzung, sprich Kundenorientierung, liegen die Höchberger ganz vorne, erklärt Bachmann, die dafür folgende Gründe angibt: Der Medienbestand – die Höchberger Bibliothek bietet immerhin 18 600 Medien - sei sehr aktuell und die Kunden hätten im vergangenen Jahr so viele Medien entliehen, dass die Zahl weit über dem Durchschnitt liege. Ferner tragen die Öffnungszeiten dazu bei, dass man sich über viele Kundenbesuche freuen dürfe. Etwa 44 000 Besucher kommen jährlich in die Bibliothek. Zu den Rennern zählen Hörbücher, berichtet Bachmann. Aber auch Musik-CDs, Sach- und Kinderbücher sowie Spiele seien bei Familien mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter sehr gefragt.
„Wir haben es nicht zuletzt der finanziellen Ausstattung seitens der Gemeinde zu verdanken, dass wir aktuelle Medien kaufen können und somit die Leserwünsche unserer Hauptzielgruppe erfüllen können“, so die Leiterin. Damit habe man auch hinsichtlich der Zukunftsorientierung einer der besten Plätze belegen können. Zudem sei das Angebot der Besucher-Computer und die kostenlose Nutzung des Internets gut gewesen. „Darüber hinaus ist die Höchberger Bibliothek eine der wenigen, die noch keine Jahresgebühr verlangt“, betont Bachmann. Im Angebot sind weiter Veranstaltungen wie regelmäßige Autorenlesungen für Kinder und Erwachsene, Kindertheater sowie Bastelnachmittage und Bibliothekseinführungen im Rahmen der Klasseneinführungen.
Begeistert von der eingerichteten Leseecke im Erdgeschoss zeigte sich auch Bürgermeister Peter Stichler, der zum Gratulieren kam und spontan zusagte, an jedem ersten Samstag im Monat für die Vorlesestunde zu sorgen. Erstmals liest er am Samstag, 5. September, um 10 Uhr.
Stichwort
Der Bibliotheksindex (BIX) wurde 1999 erstmals von der Bertelsmann Stiftung und dem Deutschen Bibliotheksverband e.v. (dbv) durchgeführt. 2005 gab es einen Wechsel in der Trägerschaft. Seither übernehmen das Hochschulbibliothekszentrum Nordrhein-Westfalen (hbz) und der dbv gemeinsam mit anderen Trägern den BIX. Die Bibliothek Höchberg nimmt seit 2001 daran teil. Sie ist Dienstag, Mittwoch und Freitag jeweils 10-18 Uhr, Donnerstag 14-19 Uhr und Samstag 10-12 Uhr geöffnet.