Seit 2003 gibt es den kleinen Hopfengarten vor der Brauerei an der Uffenheimer Straße. Als kleines Pendant zu den Weinbergen, wie Brauereichef Karl-Heinz Pritzl scherzte, und um zu zeigen, dass Mainfranken nicht nur Wein- sondern auch Bierland ist. Dass diesmal zu den Gästen beim Hopfenzupfen die Weinprinzessin aus Frickenhausen Anna Hofmann zählte, sieht Pritzl als positives Ergebnis seiner Missionsarbeit.
Heuer machte es das Wetter den Bierbrauern nicht leicht. Hitze und anschließender Dauerregen ließen schon die Braugerste schlecht gedeihen und sorgten für einen massiven Preisanstieg. Der Hopfen litt ebenfalls unter dem verkorksten Sommer. Viele der Dolden, die prominente Erntehelfer im September einbrachten, waren von der Feuchtigkeit braun und unbrauchbar geworden, sagt Braumeister Otto Resch. So reichte die eigene Ernte heuer nur für 350 Hektoliter statt wie in den Vorjahren für 600.
Das geschmackliche Ergebnis wiederum stellt Otto Resch zufrieden. „Erfrischend“, „schlank“ und „hopfentypisch“ sind Attribute, die Karl-Heinz Pritzl für sein Jahrgangsbier findet. Im Handel ist das Pils-Bier am Rückenetikett zu erkennen.